Köln/bochum. . Der Traum währt fort: Alicia-Awa Beissert steht bei „Deutschland sucht den Superstar“ in der nächsten Runde. Die Bochumerin musste aber zittern.
Es war eine Zitterpartie. Doch am Ende konnten Alicia-Awa Beissert und ihre angereisten Schlachtenbummler jubeln: Die Bochumerin hat bei der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) die erste Live-Show überstanden. Der Traum von einer Gesangskarriere, er währt fort.
„Dieser Weg ist das Ziel“, steht auf den Bochum-blauen T-Shirts, mit denen 25 Familienmitglieder und Freunde als „Team Alicia“ ihrer Favoritin am Samstagabend in den MMC-Studios in Köln den Rücken stärken. Doch sollte der Weg zum Superstar schon in der ersten Finalshow ein Ende finden?
Glamour-Girl singt Crazy in Love“
Das Bangen im blauen Block ist spür- und greifbar, als sich Alicia als fünfte der zehn Kandidaten dem Jury-Urteil stellt. Als Glamour-Girl, in einem hautengen goldfarbenen Kleid im Stil einer Diana Ross, hat sie den Beyoncé-Hit „Crazy in Love“ interpretiert. Als „fleischgewordene goldene CD“, so Jury-Mitglied Xavier Naidoo, hat sie mit den Profi-Tänzern eine Choreographie präsentiert, die höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Doch während Xavier Naidoo und Jury-Kollegin und Tänzerin Oana Nechiti den Auftritt als „pures Entertainment“ loben, gibt’s von Pop-Titan Dieter Bohlen Kritik. Die Performance? „Mega!“ Doch der Playback-Sound habe Alicias Stimme kaum zur Geltung kommen lassen. Sein Sitznachbar Pietro Lombardi hat trotzdem etwas gehört – und zwar „viele schiefe Töne“.
Stiefvater Wolfgang Dressler ist mächtig stolz
Alicia wirkt geknickt. Aber: Bei den Finalshow entscheiden nicht mehr die Jury-Mitglieder, sondern die Zuschauer an den Bildschirmen. Die sind sicher auch bewegt von dem Film-Einspieler vor Alicias Auftritt. Ihre Mama berichtet, dass just am Tag des ersten Castings ihre Mutter verstorben sei. Alicia habe damals also „auch für ihre Oma gesungen“.
Es ist 23 Uhr, als Moderator Oliver Geissen für die Erlösung sorgt. Alicia ist weiter. Hat es in die Top 8 geschafft. Steht am kommenden Samstag (20 Uhr, RTL) in der zweiten Finalshow. Jubel brandet im blauen Block auf. „Mächtig stolz“ sei er auf seine Stief- und Ziehtochter, strahlt Wolfgang Dressler, Rechtsanwalt und langjähriger Vorsitzender der Werbegemeinschaft Wattenscheid.
Der Wunsch für die zweite Show: eine Ballade
„Ich bin total erleichtert“, atmet Alicia nach der Show im WAZ-Gespräch tief durch. Wenig glücklich sei sie mit der Song-Auswahl gewesen, auf die sie keinen Einfluss habe. „Ich hätte auch lieber ,Wrecking Ball’ gesungen“, sagt sie mit Blick auf ihre Mitkandidatin Joana, die mit dem Miley-Cyrus-Hit zu überzeugen wusste.
Doch schnell gibt sich die Bochumerin wieder gewohnt selbstbewusst. Die schwierige Tanz-Choreographie habe sie gut gemeistert. „Da hat alles gepasst.“ Sie sei zufrieden mit ihrer Leistung. Was zählt, sei das Weiterkommen.
Welchen Song sie sich für die nächste Show wünscht? „Eine Ballade wäre schön.“ Der Weg geht weiter. Der Traum währt fort.