Bochum.. Vor einer Woche wurden die Bengalen abgeschoben. Badalona-Chef setzt sich mit bürokratischem Aufwand für Mitarbeiter ein. Es gibt noch Hoffnung.
Es gibt noch Hoffnung auf Rückkehr für die Familie, die am Donnerstag vergangener Woche nach Bangladesh abgeschoben wurde. Jens Schumann, Chef des Vaters, der in der Badalona-Bar im Bermudadreieck als Koch arbeitet, will die Familie zurückzuholen.
„Aktuell versuche ich, bei der deutschen Botschaft in Bangladesh ein Arbeitsvisum zu bekommen“, erklärt Schumann auf Anfrage der WAZ. Gleichzeitig ist er im Gespräch mit den Behörden in Bochum, um die 30-monatige Einreisesperre nach Deutschland aufheben zu lassen, die bei einer Abschiebung eintritt. Schumann: „Das gestaltet sich schwieriger als gedacht und ist ein beträchtlicher bürokratischer Aufwand.“
Zwei Bedingungen durch die Familie zurück dürfte
Beides ist Bedingung, damit die Familie mit ihrem dreijährigen Kind wieder zurück nach Bochum kommen könnte. Dabei lautet die Devise von Schumann: „Jetzt oder nie. Die Familie war jetzt über drei Jahre in Deutschland und hat sich gut integriert. Es bringt nichts, jetzt weitere fast drei Jahre zu warten, bis sie wieder einreisen dürfen.“
Die Familie wurde vergangene Woche am frühen Donnerstag aus ihrer Wohnung geholt und nach Bangladesh abgeschoben. Seit 2015 lebte sie in Deutschland, seit vergangenem Sommer arbeitete der Familienvater als Koch in der Badalona-Bar. Als Reaktion standen im Fenster der Tapasbar an der Brüderstraße in großen Buchstaben die Worte: „Danke Bochum für die Abschiebung“. Das Thema wurde zum Stadtgespräch.