Bochum. . Sheffield hat 557.000 Einwohner und liegt mitten in der Natur. „Es ist wunderschön dort“, sagt die Vorsitzende des Bochumer Partnerschaftvereins.

„Sheffield ist ähnlich strukturiert wie Bochum. Dort gibt es sogar noch Stahlbau. Es ist wie eine kleiner Ruhrpott mit einer tollen Entwicklung. Obwohl sich die britische Stadt äußerlich von Bochum unterscheidet“, sagt Monika Wulfhorst-Werner über eine Stadt, die ihr am Herzen liegt – die erste Bochumer Partnerstadt, seit 1950. Sie ist Vorsitzende der Freunde Sheffields und gleichzeitig Gründerin des Partnerschaftsvereins.

Viertgrößte Stadt Englands mit 557.000 Einwohnern

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Sheffield liegt am Rande des Peak District, umgeben von romantischen Tälern und Höhen mit vielen Aussichtspunkten, alten Burgen, malerischen Wasserfälle und schroffen Felsen, alten Waldgebiete und Park- und Gartenanlagen. „Es ist wirklich wunderschön dort“, sagt Monika Wulfhorst-Werner. Seit 1983 ist sie jedes Jahr in der viertgrößten Stadt Englands mit rund 557.000 Einwohnern. Dass sie den Partnerschaftsverein einmal gründen würde, hätte sie selbst nicht gedacht. „Ich wollte das eigentlich nie“, sagt sie. Sie ließ sich schließlich doch von der Idee begeistern. Das Ziel des Vereins: Die Beziehungen zwischen den beiden Partnerstädten Bochum und Sheffield, vor allem aber zwischen deren Bürgern, zu stärken.

Bei einem Besuch begrüßte der Bürgermeister die Bochumer Freunde Sheffields.
Bei einem Besuch begrüßte der Bürgermeister die Bochumer Freunde Sheffields. © Monika Wulfhorst

So sind über die Jahre Freundschaften entstanden zwischen den Menschen aus beiden Ländern – auch wenn sich einiges verändert hat. „Die Menschen werden nicht jünger. Außerdem werden nicht mehr so viele Fahrten verlangt“, sagt Wulfhorst-Werner. Aber alle zwei Jahre fahren die Vereinsmitglieder inzwischen noch gemeinsam nach Sheffield.

„Briten sind wesentlich fairer als Deutsche. “

Das Thema Brexit bewegt die Vereinsmitglieder, auch wenn Politik eher kein Thema ist. Gedanken machen sich die Gründerin und die 27 anderen Mitglieder aber schon – schließlich möchten sie auch in Zukunft ohne Hindernisse ins Vereinigte Königreich fahren. Um ein Land zu besuchen und „die tollen Menschen dort“. Über die Briten sagt sie: „Die sind wesentlich fairer als die Menschen hier. Zum Beispiel stellen die sich in Bus und Bahn hinter in der Schlange an und drängeln nicht vor. Außerdem haben die Briten weniger Vorurteile.“