Bochum. Die Wache der Bundespolizei am Bochumer Hauptbahnhof wird künftig öfter besetzt sein. Ab Mitte 2020 soll sie auch durchgehend geöffnet sein.
Die Wache der Bundespolizei am Bochumer Hauptbahnhof bekommt Verstärkung. 37 neue Bundespolizistinnen und Bundespolizisten haben in dieser Woche ihren Dienst in der Inspektion Dortmund angetreten. Dazu gehört auch Bochum. „Das wird dazu führen, dass das Revier in Bochum öfter besetzt sein wird“, sagt Polizeisprecher Volker Stall. Hintergrund ist eine „Einstellungsoffensive“ bei der Bundespolizei.
Bisher ist die Wache an der westlichen Seite des Bahnhofs meist nur tags und abends besetzt, seltener in der Nachtschicht. Auch am Wochenende ist sie nicht regelmäßig geöffnet. Grund ist Personalmangel. Die Einsatzkräfte werden eher in den größeren Bahnhöfen Dortmund und Essen benötigt, wo mehr Kriminalität als in Bochum stattfindet.
Wache soll weiter verstärkt werden
Die 37 neuen Einsatzkräfte wurden jetzt im Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund feierlich in ihrem Dienst begrüßt und vereidigt. Der Leiter der Inspektion, Polizeioberrat Sven Srol: „Wir als Bundespolizei haben hier im Ballungsraum Ruhrgebiet eine verantwortungsvolle Aufgabe. Jeder von ihnen wird dringend gebraucht.“ Die neuen Kräfte stocken den derzeitigen Personalbestand von fast 300 auf. Sie versehen ihren Streifendienst abwechselnd in Bochum, Gelsenkirchen, Essen, Bochum, Hagen, Dortmund und Recklinghausen.
Auch zukünftig wird die Bundespolizeiwache weitere Verstärkung erhalten. Wie Polizeisprecher Stall auf Anfrage der WAZ sagte, würden im nächsten September weitere 17 neue Kräfte hinzukommen, im Jahr 2020 dann bis zu 60 neue. „Ab Mitte 2020 wird es so sein, dass die Wache in Bochum 24 Stunden geöffnet ist.“