Bochum. Zwischen 1. März und 12. April ist Hauptwanderzeit der Bochumer Kröten. Die Stadt sperrt nachts Straßen und bittet Autofahrer, langsam zu fahren.
Mit steigenden Temperaturen kommt wieder Leben in die heimische Amphibienwelt: Erdkröten, Grasfrösche, Molche und Feuersalamander wandern zu ihren angestammten Laichgewässern. Häufig müssen sie auf dem Weg dorthin stark befahrene Straßen überqueren, wobei ein Erdkrötenpaar dafür bei einer sieben Meter breiten Fahrbahn rund 20 Minuten benötigt. Dabei finden viele Tiere den Tod.
Hauptzeit vom 1. März bis 12. April
Die Hauptwanderaktivitäten finden voraussichtlich vom 1. März bis 12. April statt. Die Stadt teilt mit, dass es deshalb für einige Straßen Sperrzeiten gibt: Am Wiesental im Wendehammer (Sperrzeit von 19.30 bis 6 Uhr in etwa sechs Nächten), Blankensteiner Straße zwischen Am Varenholt und Rauendahlstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr), Brüggeneystraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr), Rauendahlstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr), Stembergstraße (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr) und Weg am Kötterberg (Sperrzeit von 19 bis 6 Uhr in etwa zehn Nächten). Der Stalleickenweg ist in Höhe S-Bahnstrecke ganzjährig gesperrt.
Bitte langsam fahren
Amphibienschutzzäune stellt das Umwelt- und Grünflächenamt Am Bliestollen, Am Vahrenholt, an der Brockhauser Straße, Gräfin-Imma-Straße, Günnigfelder Straße, Im Mailand, Stembergstraße, an der Straße Zum Schultenhof sowie am Springorumradweg zwischen der Brücke über die A 448 und der Königsallee auf.
Auf die Wanderung der Amphibien weisen zudem Schilder Am Leithenhaus, Am Ruhrort, Am Wiesengrund, an der Bleckstraße, Blücherstraße, Centrumstraße, Dahlhauser Höhe, am Ernst-Erwin-Bußmann-Pfad, an der Zufahrt zum Kemnader Wehr südlich der Gibraltarstraße, an der Helfstraße, Höfestraße, Hüller-Bach-Straße, Im Mühlenkamp, Krockhausstraße, Nevelstraße, Oberstraße, Ostfeldmark, Röntgenstraße, an der Straße Siebenplaneten, Stalleickenweg und an der Unteren Heintzmannstraße hin.
Die Stadt bittet darum, in diesen Abschnitten langsam zu fahren, da Tiere oft durch Strömungsdruck von über 30 Stundenkilometer fahrenden Fahrzeuge getötet werden, nicht durch tatsächliches Überfahren.