Bochum. Noch wird gerechnet. Vermutlich schließt die Stadt Bochum das Jahr 2018 mit einem ausgeglichenen Haushalt ab. Es wäre das erste Mal seit 1990.
Zum ersten Mal seit 1990 wird Bochum wohl ein Haushaltsjahr beenden, in dem die Ausgaben nicht höher als die Einnahmen sind. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) hat angekündigt, das Jahr 2018 werde voraussichtlich mit einer schwarzen Null abgeschlossen.
Von einer hohen Wahrscheinlichkeit spricht auch Kämmerin Eva Hubbert. Bei der Einbringung des Haushalts hatte sie noch ein Defizit von 59,5 Millionen Euro erwartet. Vor allem kräftige Steuerzuwächse und gesunkene Ausgaben etwa bei der Flüchtlingsbetreuung haben die finanzielle Lage der Stadt nun deutlich verbessert. Im September schon hatte Hubbert von einem deutlichen Rückgang des Defizits berichtet, war aber noch von einem Minus in Höhe von 37,3 Millionen Euro ausgegangen. Nun stellt sich die finanzielle Situation offenbar noch besser da.
Erste Eckdaten für 2020 gibt es nächste Woche
Der Ende 2017 vorgelegte Entwurf des Doppelhaushalts sieht für 2019 ein Defizit von 47,8 Millionen Euro vor. 2020 sollen es immer noch 18,6 Millionen Euro sein. Spätestens 2022 muss dann der Haushaltsausgleich dauerhaft gelingen. Die ersten Eckdaten für den nächsten neuerlichen Doppelhaushalt der Jahre 2020/21 will die Kämmerin in der nächsten Woche im Haupt- und Finanzausschuss vorstellen.