Bochum. . Jan Böhmermann äußert sich erneut zur Bochumer Metzgerei Dönninghaus. Ein Hobby-Historiker hatte den Tod des jüdischen Vorbesitzers recherchiert.
Satiriker Jan Böhmermann (38) hat sich auf Facebook und im Podcast „Fest und Flauschig“ zum WAZ-Bericht über Hobby-Historiker Simon Zimmer (25) geäußert, der die Geschichte der Metzgerei Dönninghaus recherchiert hatte.
Der Finanzbeamte hatte aufgedeckt, dass der ursprünglich jüdische Besitzer der Metzgerei im Konzentrationslager Auschwitz ermordet worden war. Jan Böhmermann hatte die Diskussion um die Metzgerei angestoßen.
Böhmermann fordert Willen zur Aufklärung
Jetzt stellte er klar: „Die Geschichte soll nicht dazu dienen, dass keiner mehr Dönninghaus-Wurst isst.“ Auf Facebook wird er deutlicher: „Es geht nicht um einen Wurstboykott, sondern um unsere gemeinsame Verantwortung im Umgang mit dem, was nicht mehr zu ändern ist. Und um den Mut zur Offenheit, den Willen zur Aufklärung, auch wenn es anfänglich kompliziert und schmerzhaft scheint.“