Bochum. . Die Uhle hat zu. Endgültig. Übrig geblieben vom Bochumer Traditionsrestaurant sind zwei ausgestopfte Eulen. Die will keiner haben.
Die Uhle hat zu. Endgültig. Am Tag nach der Schließung funktioniert zwar die Telefonnummer noch, unter der Kunden einen Platz in traditionsreichen Restaurant buchen konnten. Inhaberin Brigitte Streberg bleibt am Telefon aber nur zu sagen: „Ruhe gibt es noch nicht. Wir müssen das Haus ja leer räumen.“ Wobei sich da die Frage stellt: Was geschieht mit den beiden noch übrig gebliebenen ausgestopften Eulen, die passend zum Namen im Gastraum aufgestellt waren. Eine sitzend, die andere mit ausgebreiteten Schwingen, jeweils auf einem Ast drapiert.
Brigitte Streberg will sie nicht haben. „Die sind doch viel zu groß.“ Jede etwas mehr als einen halben Meter. Der aktuelle Eigentümer wolle sie auch nicht, sagt Streberg. Und von der Sparkasse Bochum, die das Haus zum 1. Februar übernimmt und dann abreißen lassen will, ist zu hören: „Wir übernehmen das Haus leer und besenrein.“
In den Anfängen des Restaurants gab es deutlich mehr ausgestopfte Tiere in der Uhle. Deckenhoch aufgestockte Glasvitrinen schmückten den Gastraum, der sich damals noch bis hinüber zur Hauptsparkasse zog.