Bochum. . In einer Machbarkeitsstudie ist die Route des Radschnellwegs RS1 durch Bochum angelegt. Das Innenstadt-Teilstück muss nun neu geplant werden.

Der Radschnellweg RS1 soll über eine Route südlich der Bochumer Innenstadt geführt werden. Diesen Vorschlag unterbreitet die Verwaltung der Politik. Ein externes Büro soll nun damit beauftragt werden, eine geeignete Trasse zu finden. Die Politik wird sich in den nächsten Wochen in mehreren Ausschüssen mit dem Thema beschäftigen. Eine Entscheidung fällt der Rat am 31. Januar.

Ursprünglich war vorgesehen, den RS1 auf Bochumer Stadtgebiet auf der Rheinischen Bahn weiterzuführen sowie zwischen S-Bahnhof Ehrenfeld und Hermannshöhe über Flächen der Deutschen Bahn. Die stillgelegte Strecke biete, so heißt es in einer vom Regionalverband Ruhr (RVR) beauftragten Machbarkeitsstudie von 2014, mit ihrer direkten Führung und geringen Steigungen ideale Bedingungen.

Streckenführung durch die City kaum möglich

Allerdings: Die Bahn will einige Grundstücke nicht verkaufen, weil sie „bahnbetrieblich notwendig“ sind, wie es heißt. Nun muss, wie es in einer Verwaltungsvorlage heißt, „die grundsätzliche Führung des RS1 ab Höhe Marbach noch einmal neu betrachtet“ werden.

Streckenvarianten nördlich der Innenstadt und quer durch die City sind dafür nach Einschätzung der Verwaltung kaum möglich. Eine Innenstadt-Route sei zwar sinnvoll. Aber allein schon, weil diese Route den Bau einiger Brücken erfordern würde, sei eine andere Variante zu bevorzugen.

250 Hektar großes Gebiet wird geprüft

Diese soll nun südlich der Innenstadt gesucht werden. Das vorgeschlagene Untersuchungsgebiet hat eine Größe von etwa 250 Hektar und zwar im Bereich Bessemer Straße (westliche Grenze), Alleestraße bis Hauptbahnhof (nördliche Grenze), Waldring (südliche Grenze) und Springorum-Radweg (östliche Grenze).

Festgehalten werden soll an den Bauabschnitten „Gahlensche Straße - Windhausstraße“ und Windhausstraße - Bessemerstraße“ (Grüner Rahmen“), für die bereits Fördergelder beantragt wurden.