Bochum. . Mit dem Projekt „Act now!“ schafft der Bahnhof Langendreer in den nächsten drei Jahren eine Kreativplattform. Zielgruppe sind 14- bis 27-Jährige.

„Act now!“: Eine junge Werkstatt dieses Namens für Theater, Performance und Spoken-Word-Kunst/Poetry Slam hat das soziokulturelle Zentrum Bahnhof Langendreer aufgemacht. Für die nächsten drei Jahre werden für 14- bis 27-Jährige zahlreiche Projekte, Ferienwochen, Workshops und Kurse angenoten.

Das Ziel: Jugendliche darin unterstützen, sich auszuprobieren, mit Worten zu jonglieren, Theater zu spielen und der eigenen Stimme Gehör zu verschaffen. Kurz: Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Verschiedene Künstlerals Mentoren mit dabei

„Alles, was jungen Menschen ein kreatives Sprachrohr bietet und eine Plattform, um sich auszuprobieren, kommt zum Einsatz“, so Danny Friedrich, Theaterpädagoge und Verantwortlicher für das Projekt im Kulturbahnhof. „Theater-, Rap- und Tanz-Workshops gehören ebenso dazu wie Schreibwerkstätten, Inszenierungsprojekte und Theaterkurse“, sagt er.

In der letzten Woche fand eine erste Schreibwerkstatt statt, in der eigene witzige, berührende, laute oder leise Texte produziert werden konnten. Auch Ferienwochen werden das Programm bereichern: Im Sommer 2019 sind für Jungen und Mädchen zwei parallele Ferienkurse zum Thema „Geschlechter und Gerechtigkeit“ in Vorbereitung.

Intensive Auseinandersetzung mit Feminismus

Infos und  Ansprechpartner

Die Förderung läuft bis Mitte 2021 und ermöglicht dem Bahnhof Langendreer, Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene zu entwickeln, in der Kulturelle und Politische Bildung zusammen kommen.

Weitere Infos auf bahnhof-langendreer.de. Anmeldungen unter danny.friedrich@bahnhof-langendreer.de oder per Whats-App unter 0152/ 23 81 06 48.

Auch wenn bei allen Aktivitäten Spaß und kreativer Freiheit im Vordergrund stehen, soll es doch immer auch um gesellschaftliche und politische Fragen gehen. „Die Schülerinnen und Schüler der ,Act now!’-Theater-AG, die in der Nelson-Mandela-Schule entstanden ist, wünschten sich zum Beispiel eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Feminismus.

Daher produzieren wir ein entsprechendes Stück“, erläutert Danny Friedrich. „Wer bin ich eigentlich in der Welt?“, „In welcher Welt will ich leben?“ und „Welchen Beitrag kann ich dazu leisten?“ sind weitere Topics, die sich als Fragestellungen durch das Projekt ziehen.

Förderung des NRW-Kulturministeriums

Nicht zuletzt dürften die regelmäßigen „Spoken Word“-Abende ein Erlebnis werden, zu denen Künstler/innen aus ganz Deutschland in Langendreer erwartet werden. Unter anderem sind die queere Künstlerin und Aktivistin Stefanie-Lahya Aukongo und der Rapper Schlakks dabei. Mit ihnen können die „Act now“-Nachwuchspoeten eigenen Texte, Gedichte und Stories erarbeiten und dann vor Publikum performen. „Alle, die Lust auf Worte und Kreativität haben, sind herzlich willkommen“, bekräftigt Danny Friedrich.

Gefördert wird „Act now!“ mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und durch die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren Nordrhein-Westfalen.