Bochum. . Der Bochumer Manfred Ren hatte 2007 begonnen, ein Bergwerk mit allen Über- und Untertage-Anlage zu bauen.Jetzt wird das Riesen-Stück ausgestellt.
Manfred Ren hat einen originalgetreuen Pütt als Modell nachgebaut. Lange war das Riesenteil auf Wanderschaft, niemand wollte es ausstellen. Jetzt ist ein fester Platz gefunden: auf dem Weltkulturerbe Zeche Zollverein. „Besser konnte die Geschichte nicht enden!“, freut sich der Bochumer Bastler.
Bergleute sollten handwerklich begabt sein, das ist eine alte Pütt-Weisheit. Auf Manfred Ren trifft sie in besonderem Maße zu. Der ehemalige Knappe auf Zeche Amalia hat als Freizeitbastler ein Meisterstück hingelegt: Seit 2007 entstand in Klein- und Handarbeit, minuziös gefertigt und mit Sinn für noch jedes Detail ausgestattet, ein Modellbergwerk. Höhe: 2,70 Meter, Länge 2 Meter, Breite 1 Meter – also ein Riesen-Trumm. Das war auch das Problem: „Ich finde einfach keinen Ort, wo mein Modell dauerhaft ausgestellt werden könnte“, klagte Ren noch Anfang des Jahres.
Über TV-Beiträge wurde Zeche Zollverein aufmerksam
Dass der Modell-Pütt nicht im Wohnzimmer verbleiben konnte, war von Anfang klar. Ren hatte stets einigen Zuspruch erfahren; er absolvierte Ausstellungen in der Sparkasse und auf der Intermodellbaumesse in der Westfalenhalle.
Der WDR rückte an, auch RTL berichtete, und das brachte schließlich alles in Rollen. „Über den TV-Bericht wurden man auf Zeche Zollverein auf mich aufmerksam“, schildert Ren. Rasch war man sich einig, dass das Bergbau-Modell dort, auf der Modell-Zeche der 20er Jahre, ausgestellt werden sollte. Und so kam es: In der Maschinenhalle 2 kann Manfred Rens Kunststück aus Eisen und Kohlenstaub während der Führungen besichtigt werden. Ende gut, alles gut.