Bochum/Witten. . Die Umleitung wegen des gesperrten Radweges am Kemnader See provoziert Unfälle. Dazu ein Kommentar von WAZ-Redakteurin Karoline Poll.

Die unzureichend beschilderte Umleitung wegen des gesperrten Radweges provoziert Unfälle und komplizierte Streits um die Haftung dafür. Es ist zwar nur ein momentan überflüssiges „Radfahrer-Verboten-Schild“ an der Inlinerstrecke, doch das könnte Folgen haben.

Schon oft genug kommen sich Radfahrer, Inlineskater und Fußgänger am Kemnader See in die Quere. Wer am Wochenende am Wasser entlangschlendert, der merkt: Bald hat der See seine Kapazitätsgrenze an Freizeitsportlern und Spaziergängern erreicht. Da weicht der Radler dem Fiffi aus und wird vom Spaziergänger angerempelt.

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Es drohen Streits um die Haftung

Die Trennung zwischen Fuß-, Rad- und Inlinerstrecke hat das Problem an vielen Stellen entschärft – zumindest, wenn sich alle daran halten. Dass sich nun wegen der Sperrung Inliner und Radfahrer einen engen Weg teilen müssen, kann zu gefährlichen Situationen führen. Schließlich glaubt der Skater wegen des Rad-Verboten-Schildes, dass er im Recht wäre; der Radler glaubt das gleiche, führt seine Umleitung doch über die Inlinerstrecke.

Das Freizeitzentrum muss das schnell klarer ausschildern. Ansonsten könnten bei Unfällen auch Streits um die Haftung drohen.