Konjunkturhoch könnte sich als Hemmschuh für die ambitionierten Ziele im Wohnungsmarkt Bochum erweisen.

Neu aufgestellt hat sich die Verwaltung für den angestrebten Bau-Boom. Bauplanung und Bauordnung wurden getrennt. Die Verantwortung für den sozialen Wohnungsbau wurde zurück aus der Sozialverwaltung geholt.

Insgesamt mehr als 320 Beschäftigte gehören zu den Bereichen Planung und Entwicklung sowie Bauen und Wohnen. Im Kernbereich des Wohnungsbaus und der Projekte sind 120 Mitarbeiter auf 80 Stellen beschäftigt.

Bauingenieure seien schwieriger zu kriegen als Raumplaner

Personal sei, so Amtsleiter Eckart Kröck, im Bereich Planung noch zu bekommen. Schwieriger sei die Situation im Tiefbaubereich. „Man kriegt Raumplaner, aber keine Bauingenieure.“ Und auch die Wohnungswirtschaft habe Schwierigkeiten, Personal zu rekrutieren. So habe die VBW unlängst fünf Architekten gesucht, habe allerdings lediglich eine Stelle besetzen können.

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Ob und wie sich die gute Konjunkturlage als Hemmschuh für die ambitionierten Ziele Bochums auf dem Wohnungsmarkt erweisen wird, ist noch ungewiss. „Aber natürlich unterliegen wir auch dem Schweinezyklus“, sagt Eckart Kröck. Will sagen: Wenn die Nachfrage hoch ist, kann es dauern, bis Projekte umgesetzt werden – gerade wenn sie eher kleiner sind –, selbst wenn die Planungsarbeit erledigt ist.

Kröck: „Deshalb ist es auch unser Ansinnen, mit Investoren außerhalb von Bochum ins Gespräch zu kommen, um breiter aufgestellt zu sein.“