Der Standort des „Engelbert“ wird dem Denkmal nicht mehr gerecht. Es sollte dringend umgesetzt werden. Ein Kommentar.

Wer meint, das Engelbert-Denkmal sei ein lässliches Relikt alter Zeiten, und es sei egal, wo es ‘rumsteht, macht es sich zu einfach. Die Figur, in keiner Weise revanchistisch angelegt, steht für eine Bochumer Besonderheit, um die uns andere Städte beneiden.

Welche Stadt – zumal im Ruhrgebiet – kann schon auf ein Stadtfest verweisen, das es seit über 600 (!) Jahren gibt. Dem Stifter ein Denkmal zu setzen, ist also keineswegs „von gestern“. Schließlich ist das Maiabendfest, wenn auch in verändertem Zuschnitt, ein Magnet, der jedes Jahr Ende April Zigtausende in die Stadt lockt.

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Daher ist die Forderung, den ungünstigen Standplatz im Bermudadreieck zu überdenken, absolut berechtigt. Die Stadt, die die Wieder-Aufstellung am ursprünglichen Ort wegen technischer Fehlplanung vermasselt hat, muss sich hier ins Zeug legen. Zumal, weil Bochum in drei Jahren seine 700-Jahr-Feier ins Haus steht. Da gehört „Graf Engelbert“ ebenso ins rechte Licht gerückt wie der „Kuhhirte“. Beide stehen für eine stolze Bochumer Tradition.

Herr Oberbürgermeister, übernehmen Sie!