Gleiche Bekleidung für Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sorgt bei Sebastian Pewny (Grüne) für Irritationen. Er wünscht sich Unterscheidungen.

Eigentlich glaube ich nicht, dass es die Absicht von Sebastian Pewny ist, einen Keil zwischen die unterschiedlichen Unterorganisationen der Feuerwehr zu treiben. Ich bin aber davon überzeugt, dass er auf einen wichtigen Mangel hinweist. Durch die einheitliche Arbeitskluft wird ein einheitlicher Ausbildungsstand vorgetäuscht. Böse formuliert: Hier gibt es einen Etikettenschwindel, von Amts wegen abgesegnet.

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Die Erfahrung eines seit Jahren regelmäßig geschulten und im Einsatz stehenden Rettungssanitäters ist sicher nicht mit dem einen ehrenamtlichen Wochenend-Helfers zu vergleichen. Das lässt sich sicher auch nicht mit dessen Engagement ausgleichen.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Die Basis der Feuerwehrarbeit sind genau die Männer und Frauen, die sich jederzeit bei einem Einsatzalarm auf den Wachen und den Fahrzeugen einfinden und ihre hauptberuflichen Kollegen unterstützen. Das soll auch so bleiben.

Das „Etikett“ Uniform darf Unterschiede nicht verdecken. Ein offensiver Umgang mit der Problematik tut not. Es kommt auf die Mischung an. Von Pewnys Vorschlag, Unterschiede über die Kleidung zu anzuzeigen, halte ich wenig. Besser scheint mir: Daran arbeiten, dass die Freiwillige Feuerwehr immer besser ausgebildet wird und die Hauptamtlichen nicht unter der Last ihrer Dienste leiden. Das ginge zu Lasten der Qualität der Hilfeleistung – und das möchte schließlich niemand verantworten.