Bochum. . Über 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beim Urban Trail in Bochum dabei. Der Veranstalter zeigt sich mit dem Zuspruch mehr als zufrieden.
Ob sich Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier für ihren ungewöhnlichen Einsatz beim zweiten Urban-Trail-Lauf vorbei an verschiedenen Bochumer Sehenswürdigkeiten extra präpariert hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls dürfte ihre rechte Hand recht heftig gebrannt haben, nachdem sie beinahe jeden der genau 2532 Läuferinnen und Läufer in Sportlermanier abgeklatscht hatte.
Das Polizeipräsidium war nur eine von 13 Stationen, die die Teilnehmer auf dem „städtischen Weg“ (so die wörtliche Übersetzung der Veranstaltung) passierten. Nachdem Oberbürgermeister Thomas Eiskirch natürlich in der Jahrhunderthalle den Start freigegeben hatte, schlängelte sich der Lindwurm vorbei an den unterschiedlichsten Bochumer Sehenswürdigkeiten und Orten.
Blick von einer Drehleiter
Der umtriebige Feuerwehrchef Simon Heußen ließ es sich nicht nehmen, an der Feuerwache Bessemerstraße einen besonderen Höhepunkt anzubieten. Wer ein wenig Geduld mitbrachte und sich in die Warteschlange einsortierte, konnte mit einer Drehleiter aus luftiger Höhe die Umgebung betrachten. „Auch sonst lief alles glatt. Unser Rettungsdienst hatte nicht viel zu tun“, so Heußen. Das bestätigte Christina Kelkel von der Agentur, die im Auftrag einer großen Krankenkasse dieses neue Sportformat organisiert. „Es steht schon fest, dass wir im nächsten Jahr wieder in Bochum sein werden“, so Kelkel.
Das Teilnehmerfeld war so bunt gemischt wie es sich die Veranstalter nur wünschen können. Der jüngste Teilnehmer war der zwölfjährige Lenni Kloppe, die jüngste weibliche Läuferin war die 13-jährige Maya Klinkenberg. Mit 82 Jahren machte sich Bernhard Thülig auf den Weg. Die rund zehn Kilometer lange Distanz dürfte für ihn nicht sonderlich belastend gewesen sein, denn er hat bereits mehrfach, auch im hohen Alter, erfolgreich an Marathonläufen teilgenommen. Beim Frankfurt-Marathon 2016 wurde er Deutscher Vizemeister in seiner Altersgruppe.
Zufriedener Veranstalter
Übrigens stellte der Bochumer Sportverein DJK Preußen 1911 mit 59 Teilnehmern und Teilnehmerinnen die größte Gruppe bei diesem Event.
Für den Veranstalter ist Christina Kelkel nach Ende des Laufes mehr als zufrieden. „Wir konnten übrigens im Vergleich zum letzten Jahr, die Teilnehmerzahl sogar noch leicht steigern.“
>>> Weitere Informationen zu „Urban Trail“
Wer am 8. Juli noch nichts vor hat, kann sich auf den Weg nach Oberhausen machen, dort startet nämlich die nächste Veranstaltung dieser Art im Ruhrgebiet.
Wer sich über dieses Sport-Angebot generell informieren möchte, kann dies im Internet unter der Adresse www.urbantrailseries.de tun.