Bochum. . Im Bochumer Westpark haben Spaziergänger am Wochenende tote Fische entdeckt. Die Tiere starben an Sauerstoffmangel. Die Stadt ist aktiv geworden.

Es hat gestunken und es war kein schönes Bild, das sich am Wochenende im Westpark geboten hat: Am Wasserlauf oberhalb der Kühltürme und der Jahrhunderthalle schwammen etwa zehn tote Fische auf der Oberfläche. „Das waren richtig schöne, große Fische“, sagt Arlett Richter, die am Samstagabend mit ihrer Familie die leblosen Tiere beim Spazierengehen gesehen hat.

Am Montag hat die Stadt die Fische entsorgt, nachdem die toten Fische gemeldet worden waren. Damit so etwas an dieser Stelle nicht noch einmal passiert, wurden frisches Wasser eingelassen und eine Oberflächenbelüftung eingerichtet, die Sauerstoff in das Wasser leitet.

Hitze sorgt für Sauerstoffmangel

Denn an dem hat es den Tieren gemangelt. „Das gibt es immer mal wieder, wenn eine lang andauernde Hitze herrscht“, sagt Stadtsprecher Peter van Dyk. Bei der für die Jahreszeit ungewöhnlichen Hitzeperiode sinkt der Sauerstoffgehalt in stehenden Gewässern rapide.

Weitere ähnliche Fälle seien der Stadt nicht bekannt. Die in dem Wassergraben lebenden Fische seien dort nicht heimisch, sondern durch Vogelkot ins Wasser getragen worden. Sollten Bürger an anderer Stelle tote Tiere im Wasser sehen, können sie den Fund auf der Internetseite der Stadt beim Mängelmelder angeben. Mitarbeiter rücken dann schnellstmöglich aus. (lh)