Bochum. . Die 60. Ausgabe des Figurentheaterfestivals ist am Freitag nach zehn Tagen zu Ende gegangen.Über 8000 Besucher schauten sich Aufführungen an.

Es war ein Figurentheaterfestival der Rekorde, das am Freitagabend mit der großen Abschlussparty in der Rotunde zu Ende gegangen ist. Zehn Tage lang konnten die Zuschauer bei der Fidena an zwölf Spielorten in Bochum, Essen, Hattingen und Herne in insgesamt 59 Veranstaltungen die aktuellsten Trends der internationalen Figuren- und Objekttheaterszene erleben. Darunter waren zahlreiche Ur- und Erstaufführungen.

Der Besucherrekord von 2016 konnte noch einmal um 26 Prozent gesteigert werden. Mehr als 8000 Menschen haben die Fidena im Jubiläumsjahr besucht.

Viele kostenlose Theatererlebnisse

Das Spektrum des Programms reichte von der intimen Zimmertheateraufführung von Xavier Bobés („Dinge, die man leicht vergisst“) über die genreübergreifende Inszenierung auf großer Bühne, wie etwa Mariano Pensottis Revision der Ideale der Russischen Revolution („Loderndes Leuchten in den Wäldern der Nacht“) bis zu Spektakeln im öffentlichen Raum mit barockem Feuerwerk oder dem größten Kasper der Welt, „Punch Agathe“.

Bei der Fidena gab es viele kostenlose Theatererlebnisse – seien es die Riesenfiguren-Paraden der australischen Snuff Puppets in den Innenstädten von Bochum und Essen oder die kreativen, klugen und kurzweiligen Performances, Aktionen und Debatten im Festivalzentrum. Das Publikum war dabei ebenso divers wie das Programm.

Aus 36 Ländern kamen die Fachbesucher zur Fidena. Die zentral gelegene Rotunde war dabei zehn Tage lang Anlaufpunkt. Vor 60 Jahren war das Figurentheaterfestival in Bochum angetreten mit dem klaren Ziel der Völkerverständigung. Die nächste Ausgabe findet im Mai 2020 statt.