Bochum. . Ein 25-jähriger Mann ist für einen Raubüberfall von 2012 verurteilt worden. Damals hatte er mit einem Komplizen 40 000 Euro erbeutet.

Über fünfeinhalb Jahre nach einem Überfall auf einen Supermarkt in Stiepel mit 40 000 Euro Beute ist einer der zwei Täter (25) verurteilt worden. Er bekam vor dem Landgericht zwei Jahre Jugendstrafe auf Bewährung. Nach der Tat lebte er jahrelang in seinem Herkunftsland Irak. 2017 stellte er sich der deutschen Polizei und saß monatelang in U-Haft. „Ich bereue die Tat sehr und will, nach vielen Jahren, einen sauberen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen“, sagte er vor Gericht in fließendem Deutsch.

Opfer wurden mit Pfefferspray attackiert

Am 20. August 2012 hatte der damals 20-Jährige mit einem bis heute Unbekannten den Chef des Marktes und einen Mitarbeiter überfallen, als sie die Wochenendeinnahmen zur nahen Bank bringen wollten. Der Mittäter besprühte die Opfer mit Pfefferspray, der Angeklagte riss die Geldtasche weg und flüchtete.

Als Kind kam er mit Familie nach Deutschland. Jahrelang lebte er in der Hustadt. Im Prozess sagte er: „Ich möchte ein neues Leben anfangen und habe aus meinen Fehlern gelernt.“ An die Opfer hat er 1800 Euro Schmerzensgeld gezahlt. Die Anklage wollte 3,5 Jahre Jugendhaft.