Bochum. . Der Stahlkonzern wird bis 2020 die Wirtschaftlichkeit bestimmter Werksteile prüfen. Vor allem das Warmbandwerk steht dabei im Fokus.

Mit Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit haben Bochumer Stahlarbeiter so ihre ganz eigenen (schlechten) Erfahrungen gemacht. Es ist noch keine drei Jahre her, da stand die Belegschaft traurig vor der letzten Gießpfanne im Outokumpu-Werk. Die Finnen hatten eine Wirtschaftlichkeitsprüfung zugesagt, fair sollte sie sein. Das Ergebnis ist bekannt: Das Werk ist dicht, über 500 Jobs auf Nimmerwiedersehen vernichtet.

Werk-Leistungen sind hervorragend

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Jetzt geht es um das Walzwerk. Dass Thyssenkrupp dort noch investiert, beruhigt nur bedingt. Denn die Investitionen wurden beschlossen, bevor das Joint-Venture mit Tata-Steel auf den Weg gebracht worden ist. Nun klammert sich der Betriebsrat an die Leistungsfähigkeit der Bochumer Anlagen. Die sind unwidersprochen hervorragend. Doch was dies zählt, wenn es beim neuen Stahlgiganten ans Eingemachte geht, muss sich noch zeigen.

Der Kündigungsschutz bis 2026 ist da nur ein Trostpflaster. Die Leute würden über das Land verstreut, möglicherweise mit hohen Abfindungen gelockt.