Bochum. . Die Stadt verpasst eine echte Chance auf Bürgernähe, wenn sie den Mängelmelder nicht nutzt – wie im Fall der illegal entsorgten Rinderfüße.
Der Mängelmelder ist ein wunderbares Instrument, eines, das es so nicht in allen Nachbarstädten gibt. Er gibt den Bürgern das Gefühl, wirklich etwas in ihrer Stadt bewegen zu können – auch wenn es nur das Beseitigen von kleinen Ärgernissen ist.
Das allerdings funktioniert nur, wenn die Stadt ihn intensiv nutzt, wenn sie auf die Meldungen eingeht, reagiert, und Mängel behebt.
Bürgernähe zeigen
Natürlich kann eine Verwaltung nicht das gesamte Stadtgebiet im Blick haben, kann nicht jede wilde Müllkippe, jedes Schlagloch im Asphalt, jedes beschädigte Straßenschild entdecken. Die Bochumer, denen ihr Heimatort am Herzen liegt, aber schon.
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Über den Mängelmelder kann die Kommune echte Bürgernähe zeigen. Hier kann der aufmerksame Bochumer simpel etwas verbessern. Wenn aber, wie in diesem Fall, die Nachricht eines Mannes untergeht, nicht mal wiederzufinden ist, wenn er nachfragt, dann läuft dieses System schief – bei allem Verständnis für mangelnde personelle Ressourcen im Ordnungsamt. Auch eine Kollegin wartet seit drei Wochen auf die Beseitigung einer von ihr monierten Müllkippe.
Verschenkte Chance
Gernot Lütz nennt es eine „Sauerei“, man kann es auch eine verschenkte Chance nennen. Wird er nochmal einen Tipp über den Mängelmelder geben? Vermutlich nicht.