Bochum. Die Verdrängung von Obdachlosen und Junkies löse für Eiskirch nicht das Problem. Immer wieder beschweren sich Leser über die Zustände.

Noch in diesem Jahr will die Stadtverwaltung ein ganzheitliches Konzept zur Situation am Bochumer Hauptbahnhof vorlegen. Das kündigte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) am Freitag in einem Gespräch mit dieser Zeitung an. „Ich kann die Menschen gut verstehen, die die Situation am Hauptbahnhof als unangenehm empfinden“, sagte Eiskirch. Und er könne sich ebenso vorstellen, „dass es Menschen gibt, bei denen dies Angst auslöst“.

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Immer wieder hatten Leser und Reisende die Zustände am Hinterausgang des Hauptbahnhofes in den vergangenen Wochen beklagt. Für zahlreiche Obdachlose und Drogenabhängige ist der Buddenbergplatz ein fester Treffpunkt. Allein der Anblick dieser Gruppen schreckt manche Bürger ab. Polizei und Stadt hatten aber bislang keinen Handlungsbedarf gesehen.

Im Gespräch wies Eiskirch auf die vertrackte Situation hin (Eigentumsverhältnisse, baulicher Zustand, ordnungsrechtliche Zuständigkeiten). Und auch sozial sei man in der Verantwortung. Eine reine Verdrängung der Junkies und Obdachlosen, lehne er ab.