Bochum. . Stadt Bochum bereitet die Sanierung der Wiemelhauser Straße vor. Los geht es aber erst im nächsten Jahr. Anwohner werden an den Kosten beteiligt.

Der schlechte Zustand der Wiemelhauser Straße auf weiten Teilen zwischen Mark- und Wasserstraße ist seit Jahren ein Ärgernis. Für Senioren ist jede Busfahrt der reinste Horror, weil man aufgrund der löcherigen Fahrbahn auf und ab hüpft. Die Stadt bereitet nun endlich die seit Jahren vorgesehene Sanierung der Wiemelhauser Straße vor; in Schuss gebracht wird der schlimmste Teil der Strecke zwischen Friedrich-Harkort-Straße und Bruchstraße.

Die schlechte Nachricht: Los geht der Vollausbau erst im nächsten Jahr. „Wohl im ersten oder zweiten Quartal 2019. Und er zieht sich bis ins Jahr 2020“, verrät Thomas Fründ vom Baustellen-Marketing der Stadt.

Gesamtkosten liegen bei 2,5 Millionen Euro

Gearbeitet wird auf der Wiemelhauser Straße aber schon jetzt, nur ein gutes Stück weiter oben, zwischen Markstraße und Borgholzstraße. „Dort führen wir seit Januar bergbauliche Sicherungen durch, ehe auf diesem Teil wahrscheinlich ab Mai der Kanal erneuert wird“, erklärt Thomas Fründ. Für diese Arbeiten (inklusive neuer Straßendecke) werden vier bis fünf Monate veranschlagt.

„In der zweiten Jahreshälfte beginnen wir dann mit der bergbaulichen Sicherung auf dem 600 Meter langen Teilstück zwischen Friedrich-Harkort-Straße und Bruchstraße“, kündigt Thomas Fründ an. Der Kanal dort sei in Ordnung, hier gehe es eben darum, die fürchterliche Fahrbahn komplett zu erneuern. „Den Zustand der Bedeutung anpassen“, nennt es Kollege Thomas Plackert, Sachgebietsleiter Straßenplanung. Schließlich handelt es sich bei der Wiemelhauser Straße um eine Hauptverkehrsstraße. Und um diese aufzumöbeln, nimmt die Stadt gute 2,5 Millionen Euro in die Hand.

24 Bäume müssen gefällt werden

Auch Teilstück der Stiepeler Straße wird saniert

Die Stadt bereitet aktuell noch eine weitere Straßensanierung im Stadtbezirk Süd vor: Auf der Stiepeler Straße, zwischen Markstraße und Rüsenacker, ist ebenfalls ein Vollausbau vorgesehen und laut Thomas Fründ vom Baustellen-Marketing der Stadt auch finanziell bereits eingeplant.

Im dritten Quartal 2018 soll mit der bergbaulichen Sicherung, 2019 dann mit der Sanierung begonnen werden.

Zur Finanzierung der Maßnahme müssen Beiträge gemäß dem Kommunalen Abgabegesetz erhoben werden – sprich: ein Teil der Kosten wird auf die Anlieger umgelegt. Diese erhalten dafür neben einer neuer Straßendecke auch neue Gehwege, beidseitig Parkstreifen (laut Stadt fällt kein Parkraum weg), barrierefreie Querungshilfen, niederflurgerecht ausgebaute Bushaltestellen und eine neue Beleuchtung. Die Stadtwerke sorgen zudem für neue Gas-, Wasser- und Stromleitungen und auch die Telekom sitzt laut Thomas Fründ mit im Boot.

Auf Höhe der Freien Schule wird eine Mittelinsel errichtet und eine Extra-Haltebucht für Busse. Neben den Fahrstreifen werden separate Schutzstreifen für Radfahrer aufgetragen. Insgesamt 24 Bäume fallen dem Vollausbau zum Opfer. 16 neue werden in Baumscheiben gepflanzt, weitere acht sind im unmittelbaren Umfeld der Wiemelhauser Straße geplant.