Bochum. . Zwar verfügt der Ruhrcongress über einen Aufzug zwischen Tiefgarage und Foyer. Der steht aber nur selten zur Verfügung. Besucher beschweren sich.
Die Opernarien waren großartig. Der Abgesang war ärgerlich. Für ältere Besucher mit Rollstuhl oder Rollator sei der Service im Ruhrcongress „eine einzige Katastrophe“, klagt WAZ-Leser Rolf Gronewald.
Mit einer 90-jährigen Begleiterin hatte der Wiemelhauser jetzt einen Opernabend am Stadionring besucht. Die Seniorin ist auf eine Gehhilfe angewiesen, kann die steile Treppe von der Tiefgarage zum Halleneingang nicht nutzen. Stattdessen ging’s mit dem Hotelaufzug nach oben. „Wir erkundigten uns direkt beim Eintreffen, wie wir nach der Veranstaltung zurückkommen können. Eine nette Dame zeigte uns den ausgeschilderten Aufzug, der direkt in die Tiefgarage führen soll“, schildert Rolf Gronewald.
Aufzug kann oft nicht benutzt werden
Gesagt, getan. „Nach der Veranstaltung haben wir diesen Aufzug genutzt, fuhren zur Tiefgarage – und standen vor verschlossenen Türen. Der noch anwesende Sicherheitsdienst sagte uns, dieser Zustand wäre schon lange so und wir sollten den Fußweg über die Treppe nehmen. Toll, mit Rollator.“
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Tatsächlich steht der Aufzug zwischen Ruhrcongress-Foyer und Tiefgarage nicht dauerhaft zur Verfügung. „Die Tiefgarage ist auf Veranstalterwunsch besetzt – oder eben nicht“, teilt die Bochumer Veranstaltungs-GmbH mit. Meist, so heißt es, könne der Aufzug nicht benutzt werden und sei daher auch nicht eben prominent ausgeschildert. Das Treppenhaus gilt als Notausgang.
Behindertengerechte Parkplätze auf Anfrage
Für gehbehinderte Besucher werde gleichwohl gesorgt, versichert BOVG-Sprecherin Sandra Leidig. Hinter dem Ruhrcongress gibt es ausgewiesene Behindertenparkplätze. „Sollten Sie einen behindertengerechten Parkplatz benötigen, nehmen Sie bitte vor Ihrem Besuch Kontakt mit uns auf“, heißt es auf der Internetseite der Hallengesellschaft (www.bovg.de).
„Dabei ist es nicht unbedingt notwendig, einen entsprechenden Ausweis zu besitzen“, ergänzt Sandra Leidig.