Bochum. Ein Radfahrer hat es in die Top-Ten-Liste der Bochumer Polizei geschafft. Mit 3,7 Promille ist er in Altenbochum in ein geparktes Auto gekracht.

In Schlangenlinien fährt ein 34-jähriger Radfahrer über einen Gehweg in Altenbochum und stürzt. Als Beamte eintreffen, stellt sich laut Polizei heraus: Der Mann ist "sturzbetrunken - er kann nicht einmal mehr seinen eigenen Namen aussprechen." Der 34-Jährige steht nun auf einer Top-Ten-Liste der Polizei.

Zu dem Vorfall kam es am Dienstagnachmittag gegen 15.15 Uhr. Der Mann fuhr auf dem Bürgersteig der Straße "Bruchspitze" in Richtung Friemannplatz. Zeugen berichteten laut Aussage der Polizei später, dass er es kaum geschafft hatte, geradeaus zu fahren. Als er in Höhe der Hausnummer 6 dann einem Passanten ausweichen musste, krachte der Bochumer in ein geparktes Auto und stürzte. Dabei wurde er leicht verletzt.

Erst im Krankenhaus konnten Personalien festgestellt werden

Knapp 3,7 Promille hatte der 34-Jährige im Blut - ein Ergebnis, mit dem er, so die Polizei, in die "fragwürdige Top Ten des Polizeipräsidiums" einzieht. Erst im Krankenhaus gelang es den Beamten, seine Personalien festzustellen und den Atemalkoholtest durchzuführen.

Diese hohe Alkoholkonzentration im Blut gilt als lebensgefährlich. Bei Fahrradunfällen mit so viel Alkohol ist auch der Auto-Führerschein weg - der 34-Jährige hatte aber gar keinen.

Rekordhalter hatte 4,9 Promille im Blut

Mit dem Promillewert von 3,7 zieht der 34-jährige Radfahrer laut der Polizei in die "fragwürdige Top Ten des Polizeipräsidiums" ein. Die Polizei Bochum führt eine Liste über die jährlichen Ausreißer der Alkoholfälle. Die meisten seien dort mit rund vier Promille vertreten.

"Den Rekord hält aber ein 33-jähriger Mann der 2010 mit 4,9 Promille an der U-Bahn-Station Bochum-Rathaus die Treppe hinunterstürzte", sagt Polizeisprecher Jens Artschwager. Als die Beamten den Mann kontrollierten, stellten sie fest, dass ein Haftbefehl wegen Trunkenheit am Steuer gegen ihn vorlag.