Abschnitt zwischen Brück- und Bongardstraße ist für drei Millionen Euro umgebaut worden. Anwohner und Geschäftsleute mussten viel erdulden.
- Es gab Probleme bei der Ausschreibung, so dass erst später Baustart war
- Maßnahme kostete rund drei Millionen Euro
- Herausforderungen für Baufirma durch Engpass am U-Bahn-Eingang
Zwei Wochen früher als geplant, aber dennoch wesentlich später als ursprünglich angedacht, ist jetzt der achte Bauabschnitt der Kortumstraße fertiggestellt worden. Rund drei Millionen Euro kostete die von Stadt und Stadtwerken verantwortete Baumaßnahme. Was für das Tiefbauamt Routine bedeutete, stellte die Anlieger vor größere Probleme. In den rund eineinhalb Jahren Bauzeit konnten die Passanten nur schmale Korridore nutzen. Die Geschäftsleute stöhnten. „Umso mehr freuen wir uns heute, dass die Straße endlich fertiggestellt ist“, sagt Juwelier Marc Mauer, dessen Ladenlokal mitten in der Baustelle lag.
Probleme bei den Ausschreibungen
Stadtbaurat Markus Bradtke räumte ein, dass es Probleme bei der Ausschreibung gegeben habe, wodurch eine komplette Neuausschreibung nötig wurde. „Es stellte sich heraus, dass die Angebote nicht mit unseren vorab ermittelten Kosten zusammenpassten.“ Bei einer zweiten Ausschreibung, während der jedoch wichtige Wochen ungenutzt verstrichen, klappte alles besser. Herausforderung bei diesem vorletzten Bauabschnitt des Großprojektes Kortumstraße, immerhin die wichtigste Einkaufstraße der Stadt, war zwischen Bongardstraße und Brückstraße der enge Querschnitt von nur elf Metern.
Letzter Abschnitt wird große Herausforderung
Außerdem galt es, den U-Bahnzugang frei zu halten. Es mussten Dutzende Hausanschlüsse verlegt und erneuert werden. „Außerdem sind die Stadtwerke für die Installation der 13 neuen Lichtstelen zuständig“, so Stadtwerke-Sprecher Kai Krischnak. Der Anteil der Stadtwerke am Gesamtvolumen lag bei rund 900 000 Euro.
Vor noch größere Herausforderung stellt die Planer der letzte Abschnitt zwischen Bongardstraße und Husemannplatz. Hier liegt eine mächtige Fernwärmeleitung der Stadtwerke, außerdem bewegt sich zwischen den beiden Punkten die Hauptmasse der Kunden. Die Arbeiten dort sollen im kommenden Jahr beginnen und mindestens eineinhalb Jahre dauern. Die Kostgen liegen bei 1,4 Millionen Euro.
Gesamtprojekt wurde 2008 begonnen
Begonnen wurde mit dem Gesamtprojekt im Jahr 2008 mit dem unteren Abschnitt der Kortumstraße vom Nordring bis zur Einmündung in die Bergstraße direkt am Museum und dem Eingang des Stadtparks.
Für die Geschäftsleute dürfte die jetzige Freigabe unmittelbar vor dem Start des großen Weihnachtsgeschäftes noch gerade zur rechten Zeit kommen. Baustellen-Kommunikator Thomas Fründ wartet schon auf die nächste Aufgabe, wenn es gilt, die hochkarätigen Geschäftsleute entlang des letzten Bauabschnittes „bei Laune zu halten“.
>>> Info: Lückenschluss folgt im nächsten Jahr
Das Finale ist in Sicht: Der sechste und letzte Bauabschnitt zum Umbau der Kortumstraße zwischen Bongardstraße und Husemannplatz samt Erneuerung des Kanals beginnt Anfang nächsten Jahres.
Damit schafft die Stadt den Modernisierungs-Lückenschluss vom Kunstmuseum bis zum Konrad-Adenauer-Platz.