Mitte. . Der letzte Bauabschnitt zum Umbau der Kortumstraße in Bochum startet Anfang nächsten Jahres. Die Gesamtmaßnahme kostet 1,4 Millionen Euro.

Das Finale ist in Sicht: Der sechste und letzte Bauabschnitt zum Umbau der Kortumstraße samt Erneuerung des Kanals beginnt Anfang nächsten Jahres. „Damit schaffen wir den Lückenschluss vom Kunstmuseum bis zum Konrad-Adenauer-Platz“, so Thomas Plackert vom Tiefbauamt. Indes, so räumt er ein, wird der Abschnitt zwischen Bongardstraße bis Husemannplatz nicht in einem Jahr zu schaffen sein.

Die Gesamtmaßnahme wird rund 1,4 Millionen Euro kosten; 800 000 Euro entfallen auf den Straßen-, 350 000 Euro auf den Kanalbau. Hinzu kommen neue Straßenlampen sowie Strom, Wasser und Fernwärme.

Husemannplatz wird erst später neu gestaltet

Ein einheitliches Band wird sich durch die Fußgängerzone ziehen, deshalb wird natürlich auch der letzte Abschnitt mit anthrazitfarbenen Betonsteinen und Pflaster gestaltet. Ausgenommen bleibt nicht nur der Husemannplatz – dessen Umgestaltung wird erst in die Neuentwicklung des Viktoriaquartiers einbezogen – sondern auch der Abschnitt der Kortumstraße zwischen Huestraße und C&A. „Aus städtebaulichen Gründen ist entschieden worden, dass die Platzfläche mit klaren Kanten an den Häuserfronten erkennbar bleiben soll“, so die Verwaltung.

So bleibt also entlang des Glascafés vorerst das alte Pflaster liegen, bis der Husemannplatz selbst modernisiert wird.

Die Baggerarbeiten werden in der 1-A-Lage erschwert durch die Vordächer. Wegen der Fernwärmeleitungen wird der neue Kanal nach Westen auf Seite der Mayerschen Buchhandlung verlegt, und zwar in offener Bauweise.

Auflage der Feuerwehr: 25-Meter-Baufelder

Die Feuerwehr hat dabei zur Auflage gemacht, dies auf 25-Meter-Baufelder zu beschränken, um die Rettungswege freizuhalten und Drehleitern ausfahren zu können. „Dies verlängert die Bauzeit“, so Thomas Plackert. Der letzte Abschnitt misst insgesamt 165 Meter. Ein Zwei-Schicht-Betrieb, der die Bauarbeiten beschleunigen würde, sei nicht möglich, weil in den Obergeschossen über dem Einzelhandel Wohnungen sind und die Mieter nachts nicht belästigt werden können. So wird es bei einem Ein-Schicht-Betrieb, jeweils bis freitags, 15 Uhr, bleiben, um die Nachmittagsgeschäfte und Samstage vom Lärm freizuhalten.

Die Abstimmung mit den Geschäftsleuten habe bereits stattgefunden. So wird wieder fürs Weihnachtsgeschäft pausiert, dann geht es 2019 weiter. Mit der Fertigstellung rechnet das Tiefbauamt im Juli 2019.

Der Bezirk Mitte stimmte den Plänen jetzt einstimmig zu.

>>> INFO: Umbau begann vor neun Jahren


Der Umbau der Kortumstraße begann 2008, vom Museum bis zum Nordring. Ein Jahr später folgte der Bereich Kerkwege bis Konrad-Adenauer-Platz im Bermuda-Dreieck. Dann musste die Stadt aus Geldmangel pausieren, bevor es 2012 weiterging.

Zunächst mit dem Konrad-Adenauer-Platz, gefolgt von dem Teil Nordring bis Brückstraße (2013), Südring bis Kerkwege (2014) und Husemannplatz bis Südring (2015). Der vorletzte Bauabschnitt zieht sich bis zum Weihnachtsgeschäft hin.