Bochum/Düsseldorf. . Nach der Explosion eines Böllers auf dem Weg zum Ruhrstadion droht einem Fußballfan eine Haftstrafe ohne Bewährung. Er beteuert seine Unschuld.

Nach einer Böller-Explosion droht einem Fan des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf eine Haftstrafe ohne Bewährung. Der 25-Jährige stand am Montag (13.) vor dem Amtsgericht Bochum. Vorwurf: versuchte gefährliche Körperverletzung.

Laut Anklage fuhr der Düsseldorfer am 3. März per Sonderzug zum Spiel beim VfL Bochum (1:2) und zog um 17.45 Uhr, begleitet von Polizei, mit anderen Fortuna-Fans über die Castroper Straße zum Ruhrstadion. Eine Rauchbombe wurde gezündet. Plötzlich detonierte auch ein lauter Böller mit großer Druckwelle.

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Der Angeklagte soll es billigend in Kauf genommen haben, dass Fans und die Polizisten verletzt wurden. Dazu kam es aber nicht, die Beamten trugen Gehörschutz. Ein Polizist zeigte den 25-Jährigen an, weil er ihn klar für den Täter hält.

Bewährung bei Geständnis in Aussicht gestellt

Der Angeklagte beteuert seine Unschuld. „Ich habe nur gesungen und geklatscht.“ Und mit Handy die Stimmung gefilmt. Der Richter warnte, bloß nicht zu pokern. Sollte er überführt werden, drohe ihm eine Strafe über einem Jahr Haft. Mit Geständnis könnte es neun Monate Haft auf Bewährung geben. Am 8. Januar wird erneut verhandelt.