Bochum. . Das Orchester legt die kaufmännische und Verwaltungsleitung ab 2018 in eine Hand. Der neue Mann bildet mit Steven Sloane eine Doppelspitze.

Thomas Kipp wird geschäftsführender Betriebsdirektor der Bochumer Symphoniker. Der 56-Jährige soll gemeinsame mit Intendant Steven Sloane die Entwicklung des Musikforums in den nächsten Jahren voranbringen.

Kipp ist noch Geschäftsführer des Rundfunkorchesters Berlin und wird ab Februar 2018 fest in Bochum arbeiten. Zurzeit habe er sein Standbein in Berlin, sein Spielbein aber schon in Bochum, sagt Kipp, der über eine langjährige administrative Erfahrung im klassischen Bereich verfügt.

Ausgebildeter Fagottist und Sänger

Überdies ist er als ausgebildeter Fagottist und Sänger selbst musikalisch beschlagen. Über Sloanes Aktivitäten in Berlin kam Kipp, der mit seiner Familie in Recklinghausen lebt, mit Bochum in Kontakt. Er besetzt bei den BoSy die Stelle der ausgeschiedenen Orchesterdirektorin Marina Grochowski. Allerdings sind Kipps Zuständigkeiten viel weitreichender gefasst. Seine neue Aufgabe findet er „hochspannend“.

Jenseits der bei Sloane angesiedelten künstlerischen Entscheidungen, soll Kipp für Effizienz in der Organisation und Vermarktung des Musikforums sorgen. „Arbeitsabläufe optimieren, Entwicklungsprozesse anschieben und Kontakte zur Stiftung Bochumer Symphonie und dem Freudenskreis halten“, nennt Kipp als Schwerpunkte.

Fortan mit Doppelspitze

Es gehe darum, das höchst erfolgreich gestartete Anneliese-Brost-Musikforum zukunftsfest auszubauen und dessen Akzeptanz zu sichern. „Wir wollen das Wunder verstetigen“, so Steven Sloane mit Blick auf die fortan von ihm und dem neuen Geschäftsführer gebildet Doppelspitze der Symphoniker.

Thomas Kipps Stelle ist auf drei Jahre befristet, eine langjährige Perspektive wird, auch von Seiten der Stadt, nicht ausgeschlossen. Erfolgreiches Handeln vorausgesetzt.