Bochum. . Das City-Parkhaus P2 ist ab Montag wieder geöffnet. Bei der Sanierung blieb die Bochumer Wirtschaftsentwicklung im Zeit- und Kostenrahmen.
- Das City-Parkhaus P2 ist ab dem kommenden Montag (6.30 Uhr) wieder geöffnet
- Die über 50 Jahre alte Tiefgarage war seit Januar umfassend saniert worden
- Dabei blieb die Wirtschaftsentwicklung sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen
Dass große Bauprojekte im Zeit- und Kostenrahmen bleiben, ist in Deutschland längst nicht mehr selbstverständlich. Die Bochumer Wirtschaftsentwicklung hat’s geschafft: Pünktlich kann das City-Parkhaus P2 mit seinen knapp 400 Stellplätzen am kommenden Montag (16.) wiedereröffnet werden.
Älteste Tiefgarage Deutschlands
1962 errichtet, gilt die dreigeschossige Parkhaus-Tiefgarage unter dem Dr.-Ruer-Platz als älteste ihrer Art in Deutschland. Entsprechend marode waren weite Teile der Betondecken und -elemente. Im Januar ließ die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft eine Hamburger Fachfirma anrücken. Vorgabe des Betreibers: Bis zum Start des Weihnachtsgeschäftes im Herbst soll die alte Garage erneuert sein.
„Versprechen gehalten“, konnte Geschäftsführer Rolf Heyer am Freitag vor der Presse verkünden. Und nicht nur das: Auch mit den kalkulierten 2,1 Millionen Euro bleibt der Bauherr im Plan. Dafür sieht das Parkhaus nun fast aus wie neu. Decken, Wände, Bodenbeschichtung: Das halbe Jahrhundert ist dem P2 kaum noch anzusehen. Auch die Licht- und Lüftungstechnik wurde einer Verjüngungskur unterzogen. Es gibt neue Parkscheinautomaten und Türen. Und sicherer ist’s unter der Erde obendrein: 54 Videokameras sind jetzt installiert. Ihre Bilder bleiben bis zu einer Woche gespeichert.
Auch der Handel atmet auf
Am Montagmorgen um 6.30 Uhr wird das Parkhaus an der Zufahrt Luisenstraße wieder freigegeben. Ein guter Tag nicht nur für die Dauer- und Stammkunden (für die die Gebühren gleich bleiben), sondern auch für die Gastronomie und den Handel – wenngleich die Nachbarn trotz der monatelangen Sperrung voll des Lobes waren.
Der Wirtschaftsentwicklung steht derweil das nächste Großprojekt bevor. Am neuen Justizzentrum am Ostring wird derzeit eine öffentliche Parkfläche hergerichtet. Die 230 Stellplätzen sollen nicht nur den Gerichtsbesuchern zur Verfügung stehen, sondern auch als Ausweichfläche dienen, wenn bis 2019 am Bahnhof das Parkhaus P7 abgerissen wird und einem Studenten-Wohnturm Platz macht. Mittelfristig ist auf dem Justizgelände ein Parkhaus geplant.