Bochum. . Die Händler in der Luisenstraße können aufatmen. Die Bauarbeiten am Parkhaus P2 in der Innenstadt liegen voll im Zeitplan. Der Beton ist gegossen, nun fehlen lediglich die Oberflächenbeschichtung und die technische Anlage.Wer aber den drei Parkhausebenen derzeit einen Besuch abstattet, braucht viel Fantasie, um sich vorstellen zu können, dass hier im Oktober wieder Autos fahren.

  • Die Betonarbeiten sind abgeschlossen, jetzt erhält der Boden eine Oberflächenbeschichtung
  • Ab Anfang September wird die technische Anlage mit Brandschutztüren und Licht eingerichtet
  • Die Eröffnung soll Anfang Oktober stattfinden, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft

Die Händler in der Luisenstraße können aufatmen. Die Bauarbeiten am Parkhaus P2 in der Innenstadt liegen voll im Zeitplan. Der Beton ist gegossen, nun fehlen lediglich die Oberflächenbeschichtung und die technische Anlage.Wer aber den drei Parkhausebenen derzeit einen Besuch abstattet, braucht viel Fantasie, um sich vorstellen zu können, dass hier im Oktober wieder Autos fahren.

Ganz unten fehlt noch der Putz

Denn derzeit gleichen die Flächen unter dem Dr.-Ruer-Platz mehr der Szenerie eines postapokalyptischen Films. Staub, spärliche Baustellenbeleuchtung, rundherum lärmende Maschinen. Die drei Ebenen des Parkhauses befinden sich dabei in drei unterschiedlichen Bauabschnitten.

Während auf der obersten Ebene bereits alles für die letzte Oberflächenbeschichtung vorbereitet wird, wird die mittlere Ebene gerade gereinigt. Ganz unten fehlt sogar noch der Putz. Damit sich das bald ändert, laufen die Arbeiten auf Hochtouren. „Derzeit habe ich rund 20 Mitarbeiter hier im Einsatz“, erzählt Vorarbeiter Timo Lau.

Auf der obersten Ebene des Parkhauses werden bereits die letzten Vorbereitungen für die finale Beschichtung getroffen.
Auf der obersten Ebene des Parkhauses werden bereits die letzten Vorbereitungen für die finale Beschichtung getroffen.

Ist der Putz aufgetragen und der gröbste Dreck beseitigt, beginnt eine detaillierte Reinigung. Mit einem überdimensionalen, robusten „Staubsauger“ fahren die Bauarbeiter über die Oberfläche, um sie von jedwedem Schmutz zu befreien. „Die Oberfläche muss zu 100 Prozent sauber sein“, erzählt Prokurist Volker Brico. Erst dann kann die Oberflächenbeschichtung aufgetragen werden. Die verhindert in Zukunft, dass Feuchtigkeit eindringt. Damit ist auch das Problem beseitigt, weswegen das Parkhaus erneuert werden musste. Denn das Salzwasser, das die Autos gerade im Winter in das Parkhaus transportiert hatten, hatte den Beton beschädigt. Das ist mit der neuen Beschichtung kein Problem mehr.

Beleuchtung wird im September installiert

Mit einem überdimensionalen „Staubsauger“ wird der Beton von Staub gereinigt. Dann erfolgt die Oberflächenbeschichtung.
Mit einem überdimensionalen „Staubsauger“ wird der Beton von Staub gereinigt. Dann erfolgt die Oberflächenbeschichtung.

Anfang September sollen die Beschichtungsarbeiten abgeschlossen sein. „Dann kommen Elemente wie Brandschutztore, Beleuchtung und die Brandmeldetechnik an die Reihe“, so Brico. Nach Plan steht der Eröffnung Anfang Oktober dann nichts mehr im Wege.

Gebühren sollen nicht steigen

Besonders freut das die ansässigen Kaufleute: „Wir sehnen uns Mitte Oktober schon her“, sagt Alexander Eiskirch. Jede Baustelle im Einzugsgebiet führe zwangsläufig zu einem Verlust an Kunden. Doch sei diese Baustelle vorbildlich: „Durch den Ablauf und die Kommunikation wurde der Frequenzverlust so gering wie möglich gehalten“, sagt der Händler.

Und auch Tobias Arndt, der Vorsitzende der Werbegemeinschaft „ISG – Das Quartier“, zeigt sich durchaus zufrieden mit der Zusammenarbeit von Baustelle und Händlern. Und auch die Autofahrer können sich glücklich stimmen: Denn eine Steigerung der Parkgebühren ist nach der Eröffnung trotz Sanierung nicht vorgesehen.

Sanierung kostet zwei Millionen Euro

Der Bau an dem Innenstadt-Parkhaus hat im Februar dieses Jahres begonnen. Betreiber von P2 ist die Bochumer Wirtschaftsentwicklung. Die Sanierung wird rund zwei Millionen Euro kosten.
Insgesamt 280 Parkplätze werden saniert. Die Anzahl der Parkplätze wird sich nicht ändern, das liegt an der Grundstruktur der Stellflächen. P2 ist die wahrscheinlich älteste Tiefgarage Deutschlands. Sie wurde 1960 erbaut.