Bochum. Unter dem Titel „Draußen nur Kännchen“ zeigen 18 Mitglieder des Bochumer Künstlerbundes Werke zu Natur und Landschaft. Eröffnung am 5. Oktober.

  • Der Bochumer Künstlerbund BKB führt seit Dezember 2016 eine eigene Galerie
  • In den Räumen an der Huestraße 13 eröffnet am 5. Oktober die neue Austellung
  • Zu sehen sind 18 unterschiedliche Positionen zum Thema „Natur und Landschaft“

Seit der Bochumer Künstlerbund vor knapp einem Jahr seine eigene Galerie bezogen hat, geht es in den Ausstellungsräumen an der Huestraße 13 Schlag auf Schlag: Heute Abend feiert schon die nächste Ausstellung Eröffnung. Unter dem Motto „Draußen nur Kännchen“ werden Kunstwerke zum Thema „Natur und Landschaft“ gezeigt; 18 BKB-Mitglieder sind vertreten.

Unterschiedlich wie die jeweiligen künstlerischen Temperamente sind die Herangehensweisen, bis auf Installationen sind Grafik, Fotografie, Malerei und Zeichnung vertreten. „Wir nutzen die Gelegenheit, das weite Spektrum des BKB kompakt abzubilden“, so Jacqueline Kraemer, BKB-Vorsitzende. Das auch schon mit Blick aufs nächste Jahr, wenn der Künstlerbund wieder – wie alle drei Jahre – mit einer großen Übersichtsausstellung im Kunstmuseum auftrumpfen wird.

Galerie hat sich bei Kunstfreunden etabliert

Die Galerie 13 im Hintergebäude der Huestraße 13 habe sich zu einer festen und gern besuchten Anlaufstelle für Kunstfreunde in der Innenstadt entwickelt, berichtet Jacqueline Kraemer. Man sei froh, einen festen Ort zu haben, an dem die Künstler/innen regelmäßig ausstellen können. „Das ist bei anderen Künstlerbunden ganz und gar nicht so“, sagt Kraemer.

„Draußen nur Kännchen“ ist ein schlagwortartiger Titel, der Aufmerksamkeit für die aktuelle Exposition wecken möchte; Stillleben mit Kaffeekännchen sind natürlich nicht zu sehen. Stattdessen gibt es kunstvoll verfremdete Reiseimpressionen etwa von Bettina Bülow Böll aus Irland, Daniela Werth aus Island und Solmund Rita Schnell aus Norwegen. Fiktive Landschaften gestaltet Sabine Gille; sie zeigt ein verspieltes, paradiesisches Tahiti.

Abstrakte Positionen und Naturfotografien

Eher abstrakt sind die Positionen von Klaus Nixdorf, Gabi Moll und Johanna Sandau, bei deren Arbeit „Auf der Halde“ man Anklänge an das Kohlengräberland, das das Ruhrgebiet einst war, erahnen kann. Starke, wie aufs Unheimliche abzielende Naturfotografie präsentiert Felix Freier mit Motiven eines verbrannten Waldstücks auf La Gomera. Ganz im Gegensatz dazu Doris Trzaska, die als Malerin eine individuelle, gestufte, farbintensive Sicht auf ihre Umgebung hat. In ihrer abstrakt-poetischen Naturlandschaft lässt von fern Henri Matisse grüßen.

>> ERÖFFNUNG AM DONNERSTAG

  • Zur Vernissage von „Draußen nur Kännchen“ lädt der Künstlerbund BKB am Donnerstag (5.) um
    19 Uhr in seine Galerie 13,
    Huestraße 13, ein. Zugang
    über den Hof am Hellweg.
  • Die Ausstellung läuft bis zum 26. Oktober. Öffnungszeiten sind dienstags und donnerstags von 16 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung.