Langendreer. . Mehr Anbieter: Veranstaltung am Stern wird um ein Stück auf der Alten Bahnhofstraße verlängert. Ärger um Terminüberschneidung mit Bogestra.
Der Herbstmarkt am Alten Bahnhof in Langendreer erfreut sich großer Beliebtheit. Bei Besuchern, die sich dort jedes Jahr gern mit Kunsthandwerk und Basteleien eindecken, aber auch bei jenen, die diese Waren anbieten. „So viele Anmeldungen wie in diesem Jahr hatten wir noch nie“, sagt Stadtteilmanager Karsten Höser, der die Veranstaltung der Werbegemeinschaft Alter Bahnhof (WAB) organisiert.
Viele Anbieter sind Wiederholungstäter
Vorher waren es um die 30, 35 Anbieter, die sich auf dem Platz am Stern tummelten, nun wollen deutlich mehr – 45 – beim Herbstmarkt am nächsten Samstag, 7. Oktober, 10 bis 18 Uhr, einen Verkaufsstand aufbauen. „Viele sind ,Wiederholungstäter’“, hat der Herbstmarkt durchaus seinen Stamm an Teilnehmern. „Es sind aber auch einige Neue dabei“, sagt Karsten Höser. „Die haben davon gehört, welch nette Atmosphäre hier herrscht und dass auch viel verkauft wird. Das spricht sich natürlich herum.“
Durch den großen Andrang ergab sich im Vorfeld des diesjährigen Herbstmarktes ein räumliches Problem. Der Platz am Stern ist für so viele Anbieter zu klein, also wird die Verkaufsfläche ausgedehnt: die Alte Bahnhofstraße hinunter bis auf Höhe des Griechen (Plaka) und des Zentrums der Naturfreunde. „Die bauen dann auch gleich vor ihrem Ladenlokal auf, dort können Kinder mit Naturmaterialen basteln“, sagt Karsten Höser.
Basteleien und Kunsthandwerk
Zum ersten Mal beim Herbstmarkt vertreten ist das Gesundheitsamt der Stadt. An dessen Stand können Vogelhäuschen und Insektenhotels gebaut werden. Basteleien und Kunsthandwerk dominieren insgesamt das Angebot: Beton- und Holzarbeiten, Herbstfloristik, Tiffany, Honig, selbst gemachte Marmeladen – „es gibt wieder eine bunte Mischung“, verspricht Karsten Höser, der sich freut, dass alle drei Langendreerer Gemeinden teilnehmen und auch die anliegenden Geschäftsleute mitmachen.
Die Werbegemeinschaft bietet wie gehabt Wildschweinbraten und für die Kinder eine Brotbackaktion an. Die Gruppe „Senioren aktiv“ backt Waffeln, die evangelische Gemeinde serviert Wein. Der Künstler Paul Mangen öffnet sein Haus für eine kleine Kunstausstellung und im Café Cheese gibt’s wieder eine Modenschau.
Ärger über Terminüberschneidung
Es ist also angerichtet für einen vergnüglichen Herbstmarkt-Besuch. Einziger Wermutstropfen aus Planer-Sicht ist eine Terminüberschneidung mit der Bogestra. Diese feiert nämlich ebenfalls am 7. Oktober ein Fest, wenn sie die erste Straßenbahn 302 offiziell zum S-Bahnhof Langendreer rollen lässt. „Schade, dass das im Vorfeld nicht abgestimmt wurde“, findet Karsten Höser. „Der Herbstmarkt-Termin steht schon seit November fest.“
Christoph Kollmann, Pressesprecher der Bogestra, sieht keine Konkurrenz-Situation und setzt „auf eine gegenseitige Befruchtung beider Veranstaltungen“. Dafür nahm Kollmann Kontakt zu Höser auf und bat um Plakate, um bei der eigenen Veranstaltung auf den Herbstmarkt hinweisen zu können. Für Kollmann „gibt es am 7. Oktober zwei gute Gründe, nach Langendreer zu kommen“.