Bochum. Die WAZ öffnet Pforten: Zwei Gewinner blickten hinter die Kulissen des Zeltfestivals – und durften sogar auf der Bühne im Sparkassenzelt stehen.

  • Zum Abschluss der Reihe „WAZ öffnet Pforten“ blickten zwei Leser hinter die Kulissen des Zeltfestivals
  • Einer der Höhepunkte: Für die Gewinner ging’s auf die Bühne des Sparkassenzelts
  • Zudem lernten sie im VIP-Bereich die Bayern-Rocker von La Brass Banda persönlich kennen

Reste der schweiß- und bierlastigen Geruchsmelange wabern noch durchs Sparkassenzelt. Am Vorabend hatte die Rockband Placebo hier 5000 Fans eingeheizt. Heute sind es Barbara Janke (48) und Hendrik Schulte (23), die auf der großen Zeltfestival-Bühne stehen. Vor leeren Rängen. Aber aus vollem Herzen. Als Gewinner der Ferienaktion „WAZ öffnet Pforten“.

150 000 Besucher lockt die Zeltstadt im Spätsommer an den Kemnader See. Ohne Arbeitsausweis ist der Zutritt hinter die Bühne strikt verboten. Die beiden WAZ-Gewinner werden von den breitschultrigen Miners-Ordnern freundlich durchgewunken. Kein Wunder: Der Chef ist dabei. Heri Reipöler, im zehnten Jahr Mit-Erfinder und -Macher des Zeltfestivals Ruhr, zeigt den Lesern die Bereiche abseits der Öffentlichkeit.

Was ist am anderen Ende des Zauns?

Gerade das ist es, was Barbara Janke interessiert. Die Physiotherapeutin ist Stammgast beim ZFR. „Oft habe ich mich gefragt: Was ist am anderen Ende des Zauns?“, sagt die Weitmarerin. Bald gibt’s die Antwort. Zuvor aber geht’s mit dem zweiten Gewinner Hendrik Schulte (über den noch zu reden sein wird) ins Sparkassenzelt.

„Es hat etwas Kathedralenhaftes“, raunt Heri Reipöler und schaut auf die 16 Meter hohe Zeltdecke. Die Herzkammer des Festivals wird erst in zwei Stunden, bei den Bayern-Rockern von La Brass Banda, wieder heftig pulsieren. Jetzt, verwaist, im fahlen Arbeitslicht der Scheinwerfer, wirkt die Arena wie ein schlafender Riese. Gelegenheit für das WAZ-Duo, nicht nur hinter der Bühne die Technik und Kamera-Regie zu begutachten, sondern auch die Bühne zu erklimmen – und sich vorzustellen, wie es sein muss, hier vor tausenden Fans zu performen. Der Bühnenaufbau fällt bei La Brass Banda eher spärlich aus. Überhaupt wandeln die Techniker zwischen den Technik-Welten. Frank Goosen reist mit einem Lesepult an. Placebo mit zwei Lastwagen.

Container, Klos und Küche

24 Tage dauert der Aufbau; 1000 Menschen arbeiten auf dem Gelände, erfahren die WAZ-Leser. Die meisten auf dem Handwerkermarkt und in der Gastronomie. Gerade mal zehn Köpfe umfasst das Kernteam. Ihr Hauptarbeitsplatz: der Backstage-Bereich, den die Gewinner ausnahmsweise ansteuern dürfen. Eine eigene, autarke Kleinstadt mit Containern, Klos und Küche vom Frühstück bis zum Nachtmahl. Sonderwünsche inklusive. Wie bei der französischen Sängerin Patricia Kaas, die um eine exakte, besonders gesunde Menüfolge bat. „Nicht für sich“, schmunzelt Heri Reipöler. „Für ihren Hund!“

„Servus“: Mit Bochumer Bier und lecker Schnitzel begnügen sich La Brass Banda, die die WAZ-Leser zum Abschluss der Führung im VIP-Zelt erwarten. Hendrik Schulte sorgt für den größten Aha-Moment. Der Speditionskaufmann ist von Bochum nach Memmingen umgezogen. Im Heimaturlaub trifft er auf familiäre Bande. Seine Eltern kennen die Eltern von Posaunist Manuel. Rege unterhalten sich Popstar und WAZ-Gewinner über Bekannte aus Kindheit und Jugend. Auch so etwas gibt’s wohl nur bei den WAZ-Pforten.

>>> Pforten-Reihe endet nach 13 Folgen

Mit der heutigen Folge vom Zeltfestival endet unsere Ferienreihe „Die WAZ öffnet Pforten“. An 13 Orten konnten unsere Leser in den letzten Wochen spannende Stunden erleben. Wir danken allen Kooperationspartnern für die Zusammenarbeit. Auf ein Neues 2018, wenn die WAZ wieder Pforten öffnet.