BOCHUM. . Freizeithaus verwandelt sich bei zentraler Ferienpass-Aktion in einen Planschpark. Marvin aus Werne sind 20 Grad nicht zu kalt für den Spaß.
Marvin aus Werne nimmt Anlauf, springt ab und schwingt an einer Liane über das Wasserbecken. „Wie Tarzan!“ ruft er lachend und lässt sich ins Wasser fallen. Trotz der kühlen Temperaturen amüsiert er sich beim „Spiel-Spaß-Nass-Fest“, das alle sechs städtischen Jugendfreizeithäuser gemeinsam veranstalten, im „Inpoint“ in Langendreer.
Leicht zitternd klettert Marvin aus dem Becken: „Wenn man sich viel bewegt, ist es nicht zu kalt“, sagt er und rennt zur Wasserrutsche. Da wartet schon Beren aus Langendreer. „Die Wasserrutsche ist super schnell“, findet die Zehnjährige und rast herunter. „Es gibt wirklich abenteuerliche Sachen hier“, sagt Beren.
Wasserspaß findet schon seit 27 Jahren statt
Rund 150 Kinder trotzen den milden Temperaturen: Obwohl es nur 20 Grad sind, rennen sie in Badeanzug und Schwimmhose über das Gelände des Freizeithauses „Inpoint“ in Langendreer. „Wasserspaß mögen eben alle Kinde“, sagt Leiter Manfred Grundig. Das Fest finde seit 27 Jahren statt, seinen Reiz habe es nie verloren.
„Solche Attraktionen stehen den Kindern sonst nicht zur Verfügung“, so Grundig. Die zentrale Ferienpass-Veranstaltung, bei der alle städtischen Freizeithäuser zusammen feiern, habe rund 2500 Euro gekostet. In ein Handtuch gewickelt schlottert Edison nahe der Wasserrutsche. „Das ist ganz anderes als im Schwimmbad “, sagt der Siebenjährige.
Plastikkugeln sind echtes Highlight
Während Vivien in einer Plastikkugel im Pool balanciert, reitet Joshua auf den Wellen. „Ich bin ein Surfer“, ruft er, während er versucht sein Gleichgewicht auf einem elektrisch betriebenen Surfbrett zu halten. „Ich möchte bald einen Surfkurs machen“, sagt sein Freund Samet.
Diese Idee sei ihm nach dem spaßigen Balanceakt gekommen. Während Lisa mit einem Schaumstoffschwert ausgerüstet gegen einen Freund kämpft, verschwindet Fabian in einem Haifischmaul.
Fabian vom Plastik-Haifisch verschluckt
Gerade noch sieht man den Siebenjährigen, dann schließen sich die Zähne des Plastiktieres und Fabian rutscht auf der anderen Seite herunter. „Sowas habe ich noch nie gesehen, es gibt so viele tolle Sachen hier“, sagt er begeistert. Er freue sich besonders auf die noch anstehende Wasserschlacht. „Ich bin Profi im Wasserbomben werfen“, kündigt er an.
Mariam, die von der Wasserrutsche geflitzt kommt, findet: „Ich dachte nicht, dass man so viel Spaß mit Wasser haben kann, ohne ans Meer zu fahren.“ Grundig freut sich über solche Worte: „Wir versuchen allen Kindern schöne Ferien zu bereiten. Das ist auch möglich, ohne in den Urlaub zu fahren.“ Vivien ist sich schon sicher: „Vom Wasserfest erzähle ich nach den Ferien in der Schule.“
>>>Sämtliche Freizeithäuser feiern zusammen
Das Wasserfest war die letzte von insgesamt fünf zentralen Ferienpass-Veranstaltungen, bei denen alle städtischen Freizeithäuser zusammen feiern. Die Jugendhäuser machen während der Ferien u.a. Ausflüge ins Freibad und den Freizeitpark.
Das Programm findet man auf den jeweiligen Seiten der Freizeithäuser und www.bochum.de