Bochum. . Die Sparkasse Bochum prüft, ob gemeinnützige Vereine künftig für ihre Girokonten zahlen müssen. Da wird am falschen Ende gespart. Ein Kommentar.
Bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt, Förderung von Kindern und Jugendlichen: Oft, gern und zurecht wird die Bedeutung gemeinnütziger Vereine gewürdigt.
Mit ihrem Sponsoring unterstützt die Sparkasse deren Arbeit – und konterkariert diese Förderung nun mit einem kleinkarierten Gebührengeschacher. 6,6 Milliarden Euro weist die Bilanz im Geschäftsjahr 2016 aus.
Mehrausgaben tun Vereinen weh
Wie die berühmten Peanuts erscheinen da die monatlich 4,50 Euro Kontoführungsgebühr, die den Vereinen aufgedrückt werden. Denen indes tun die Mehrausgaben weh; die Kassierer müssen mit jedem Euro rechnen. Deshalb wird der BC Langendreer mit seiner Kündigung nicht allein bleiben. Verlierer wäre die Sparkasse – finanziell und ideell.
Wenn unbedingt gespart werden muss, hier ein Tipp: Die unsägliche Ballermann-Party beim Sparkassen-Giro streichen! Der Gegenwert würde hunderten Vereinen die Kontogebühr ersparen.