Bochum. Bei der Entwicklung des früheren Opel-Werks steht die Bochum Perspektive vor dem nächsten Etappenziel: der Ansiedlung des ersten Investors.

Über wiederholte Belästigungen durch Staub haben sich Anwohner des früheren Opel-Werks in Laer, dem Gewerbe- und Industriegebiet Mark 51/7, beklagt. Von einem „Sandsturm“ am Wochenende berichtete etwa WAZ-Leser Dirk John.

Die Entwicklungsgesellschaft Bochum Perspektive 2022 als Eigner der Fläche, die seit geraumer Zeit aufwändig aufbereitet wird, räumt ein, dass es je nach Wetterlage zu Staubentwicklungen kommt. Sie habe aber einiges dagegen unternommen. Während der Abrissarbeiten seien Wasserkanonen im Einsatz, um Staub zu binden. Auf dem Gelände fahren Wasserwagen, die den Boden mit Wasser benetzen. „Und neuerdings werden auch Rasensprenger eingesetzt“, sagt Heike Lattenstein von der Bochum Perspektive. „Allerdings sind Staubentwicklungen nicht ganz zu verhindern.“

Derweil bahnt sich die Übergabe einer 140 000 m² großen aufbereiteten Fläche an die Deutsche Post DHL an. Sie hatte das Areal Anfang 2016 gekauft und ist der Anker-Investor auf dem Areal. „Wir sind genau im Zeitplan und werden Ende Juli fertig sein“, so Lattenstein. Kurz darauf will DHL mit dem Bau eines Megapaketzentrums begonnen. „Unmittelbar nach der Übergabe legen wir los“, so ein Sprecher des Unternehmens. 2019 soll das zweite Paketzentrum des Logistikers dieser Größe seinen Betrieb mit 600 Beschäftigten aufnehmen. Ende des Jahres soll auch die Straße fertiggestellt sein, die vom Opel-Ring um das stehen gebliebene Opel-Verwaltungsgebäude herum zum Paketzentrum führt.