Bochum. Branddirektor, Amtsleiter und Pressesprecher – mit 37 Jahren ist Simon Heußen seit dem 1. Juni neuer Chef der Bochumer Berufsfeuerwehr.

An der Spitze der Bochumer Berufsfeuerwehr hat es einen Generationenwechsel gegeben. Neuer Chef ist der erst 37 Jahre Simon Heußen. Er löst Dr. Dirk Hagebölling (58) ab, der künftig die Stabsstelle „Kommunales Krisenmanagement“ aufbauen, die für den städtischen Katastrophenschutz zuständig ist.

Heußen kennt sich bei der Bochumer Feuerwehr vorzüglich aus. Seit seiner Jugend ist der Bochumer in der Freiwilligen Feuerwehr Altenbochum aktiv. Dort packt er bis heute in vorderster Reihe mit an, pumpt zum Beispiel überflutete Keller ab. Auch als Branddirektor ist er fit wie ein Turnschuh. Bei der Bochumer Berufsfeuerwehr stieg er schon früh zum Leiter des Rettungsdienstes auf, 2014 dann weiter zum stellvertretenden Feuerwehrchef in Gelsenkirchen.

Rückkehr in Feuerwehr-Heimat Bochum

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Nun kehrt er zu seiner Heimat-Feuerwehr zurück – als Chef von rund 400 Kollegen. „Das macht mich ein ganzes Stückchen stolz“, sagt er mit seinem jugendlich-frischen Lächeln. „Ich freue mich auf alle Bereiche.“

Heußen wird auch – wie bereits früher in Bochum – Pressesprecher sein und damit ein wichtiger Vermittler zwischen Feuerwehr und Bevölkerung. Künftig will er dafür sorgen, dass die Feuerwehr auch die „sozialen Medien“ wie Facebook, Twitter, Instagram und Youtube nutzt, um über ihre Einsätze zu informieren.

Heußen ist ein Feuerwehrmann mit Leidenschaft. Er strahlt deutlich aus, dass er gerne zur Arbeit geht. Als Amtsleiter wird er aber künftig auch viel an seinem Schreibtisch in der Hauptfeuerwache in Werne sitzen.