Bochum. . Nach einer Anfrage der FDP/Stadtgestalter reagiert die Stadt. Gutachten zur U35-Verlängerung ist offenbar fehlerhaft. Überraschende Wende.
Eine geradezu sensationelle Wende gibt es bei der geplanten Verlängerung der U 35 bis zur Unterstraße. Die Stadt zieht die komplette Beschlussvorlage, mit der auf der Ratssitzung am kommenden Donnerstag eigentlich die Planungen vorangetrieben werden sollten, zurück.
In einer Antwort auf eine Anfrage der Fraktion aus FDP und Stadtgestaltern räumt Baurat Markus Bradtke ein: „Die Nachprüfungen des Gutachters haben leider ergeben, dass seitens des beauftragten Büros ein methodischer Fehler begangen wurde und die NKU-Werte aus dem Gutachten nicht haltbar sind.“
Mit der „N-utzen K-osten U-ntersuchung“ sollte eigentlich festgestellt werden, ob die umstrittene Strecke überhaupt verkehrspolitisch Sinn macht. Außer der FDP/Stadtgestalter hatten sich die Grünen kritisch mit den NKU-Angaben auseinandergesetzt.
Nun will die Verwaltung ein anderes Fachgutachterbüro beauftragen und eine neue Vorlage erarbeiten. Bradtke kündigt in seinem Schreiben an, zu prüfen, ob gegen den ersten Gutachter Regressansprüche geltend gemacht werden können.