Bochum. . Polizeitaucher sind am Freitag in die Ruhr gestiegen, im Beweismittel in einem Mordfall zu finden. Es geht um den Mord an einem Autoverkäufer.
Taucher der Bochumer Polizei haben am Freitagvormittag in der Ruhr nach weiteren Beweismitteln in einem Mordfall gesucht. Das erklärte gestern Oberstaatsanwalt Andreas Bachmann auf Anfrage. Es geht um den Mord an einem 29-jährigen Russen am 16. Januar diesen Jahres in einer Wohnung im Norden von Bochum-Werne. Seine Leiche wurde wenige Tage später in einem Wald-Dickicht in Witten-Durchholz gefunden.
Beschuldigte sitzen in U-Haft
Der Wohnungsinhaber (32) und sein Freund (29) aus Lütgendortmund sollen ihn getötet haben, nachdem er seinen Sportwagen – ein 80 000 Euro teurer Audi R8 – zum Kauf angeboten und mit ihnen eine Probefahrt nach Bochum gemacht hat. Sie sitzen in U-Haft. Noch in diesem April könnte Anklage erhoben werden. Beide Beschuldigten bezichtigen sich gegenseitig der Tat, sie räumen nur ein, beim Tatgeschehen dabei gewesen zu sein.
Gegen 9.30 Uhr bogen am Freitag mehrere große Polizei-Fahrzeuge in die kleine Gibraltarstraße an der Kemnader Brücke ein. Auch ein Rettungsfahrzeug war dabei. Wonach genau die Taucher im Wasser zwischen Brücke und Wasserkraftwerk genau suchten und ob sie etwas gefunden haben, wurde nicht mitgeteilt.