Stadt hat fünf Standorte herausgesucht. Dort sollen zeitnah die Arbeiten beginnen. Die Ausschreibungen laufen. Digitaler Ausbau ist schwierig.
Durch das Landesprogramm „Gute Schule 2020“ stehen der Stadt 49 Millionen Euro zur Verfügung. Es soll gleichzeitig in Bildungsbedingungen und in kommunale Infrastruktur investiert werden. Das gilt für Gebäude und Schulsportstätten ebenso wie für die digitale Ausstattung. Nun beginnen an fünf Schulen die Sanierungen. Zumindest die Planungen dafür.
Bis erste Wände eingerissen oder Kabel neu gezogen werden, wird es noch etwas dauern. „Das wird wohl Ende April“, sagt Stadtsprecherin Tanja Wißing. „Aber es stimmt, die Zentralen Dienste haben bereits mit Planung und Ausschreibung begonnen.“ Los geht es demnach mit der Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume an der Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule und dem Graf-Engelbert-Gymnasium sowie der Sanierung der Lehrschwimmbecken an der Heinrich-Böll-Gesamtschule, der Grundschule Kornharpen und der Gräfin-Imma-Grundschule. Bereits im September sollen die naturwissenschaftlichen Räume an der Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule fertig sein. So zumindest sehen es die Planungen der Zentralen Dienste vor. Daraus geht ebenso hervor, wann Baubeginn für den Ausbau des Offenen Ganztags in den Bezirken ist. Jeder Bezirk kann eine Schule benennen, an der Gebäude für den Ganztag gebaut oder ausgebaut werden. „Ab 2018 sollen dann jedes Jahr zwei Ganztagsschulen ausgebaut werden“, sagt Martin Stempel, Leiter des Schulverwaltungsamtes. „Bis 2020 wären wir damit fertig.“ 16 Millionen Euro stehen dafür aus dem Landesprogramm zur Verfügung.
Digitaler Ausbau
Sechs Millionen Euro sind für den Ausbau der digitalen Infrastruktur der weiterführenden Schulen vorgesehen. „Das Geld darf aber eben nur für den Ausbau innerhalb der Schulen genutzt werden“, sagt Martin Stempel. „Also nur bis zur Wand in der Schule. Damit dürfen wir nicht die Kabellegung bis zur Schule hin finanzieren. Die aber ist natürlich wichtig. Was nutzt es, wenn in der Schule ein Mercedes steht, und über die Leitung kommt dann ein Trabbi an.“
Stempel hat noch die Hoffnung auf die Bundestagswahl im September und darauf, „dass die Breitbandinitiative der Bundesregierung greift. Das würde uns bei der Finanzierung des digitalen Ausbaus helfen.
Bis Ende März soll es aber erst einmal eine Übersicht darüber geben, wo es in NRW und damit auch in Bochum bereits eine Breitbandanbindung gibt. Das muss dann mit unseren Planungen verzahnt werden. Es nutzt ja nichts, wenn wir eine Schule digital fit machen, dort aber noch gar keine entsprechenden Leitungen liegen“.