Bochum. Der Shanty-Chor Bochum kehrt auf die große Bühne zurück: Am 25. März führen die Sänger ihr „Shantycal“ in der Stadtpark-Gastronomie auf.

  • Nach ihrem Konzert 2016 im Schauspielhaus kehrt der Shanty-Chor Bochum auf die Bühne zurück
  • Am 25. März führen diie 35 Sänger ihr „Shantycal“ mit Verstärkung in der Stadtpark-Gastronomie auf
  • Wie im vergangenen Jubiläums-Jahr hoffen auf die Seebären erneut auf ein ausverkauftes Haus

Die Seebären lichten noch einmal den Anker: Nach dem überragenden Erfolg im Sommer 2016 im ausverkauften Schauspielhaus präsentiert der Shanty-Chor Bochum sein Singspiel „Von Menschen und Meeren“ am Samstag, 25. März, noch einmal in der Stadtpark-Gastronomie.

So viel Herzblut sie in ihr Jubiläumsprojekt gesteckt hatten, so stolz sie auf ihre bundesweit beispiellose Revue waren, so emsig sie für ihren großen Tag auf großer Bühne geworben hatten: Bis heute ist die Crew um Käpt’n (heißt: Vorsitzender) Klaus Heitfeld einigermaßen baff über die Resonanz, die die Uraufführung ihres Musicals im vergangenen Jahr fand.

Uraufführung füllte im Sommer 2016 das Schauspielhaus

Damals galt es, das 40-jährige Bestehen des Chores angemessen zu feiern. Eineinhalb Jahre zuvor wurde die Idee geboren: Statt eines konventionellen Konzerts entwickelten die 35 Sänger ein (Achtung, eigene Wortschöpfung) „Shantycal“, ein Mix aus Shantys und Musical. Hannes, der alte Seemann, ist von seiner letzten Fahrt auf der „Morning Star“ angekommen und sitzt versonnen am Hafen. Da kommt ein junger Bursche vorbei und fragt, ob er auf dem Schiff anheuern kann. Was es mit dem Jungmatrosen auf sich hat, soll hier nicht verraten werden. „Aber allein wenn wir den Anfang der Geschichte hören kriegen wir schon wieder Gänsehaut“, frösteln 2. Vorsitzender Rene Kerksick und Herbert Salewski.

Von „Menschen und Meeren“ erzählt das Singspiel des Shanty-Chores. Im Blickpunkt: der alte Seebär Hannes und ein junger Bursche, der anheuern möchte.
Von „Menschen und Meeren“ erzählt das Singspiel des Shanty-Chores. Im Blickpunkt: der alte Seebär Hannes und ein junger Bursche, der anheuern möchte. © hanty-Chor

Verwegen erschien anfangs der Gedanke, dass der Chor für sein Werk das Schauspielhaus anmietet. Die Mannen haben’s gewagt – und gewonnen. Zwei Monate vor der Premiere im Juni 2016 waren sämtliche Karten vergriffen. Über 800 Besucher feierten die singenden Seemänner, die von Gastmusikern und Schauspielern unterstützt wurden. „Große Unterhaltung!“, lobte die WAZ-Kritikerin.

Nur bei Shantys fließen Tränen

Seither wurde immer wieder der Ruf nach einer Zugabe laut. Der wird nun erhört. Am 25. März läuft die „Morning Star“ noch einmal aus: in der Stadtpark-Gastronomie, wo der Chor 2006 bereits sein 30-jähriges Bestehen gefeiert hatte. Veranstalter ist die Eventagentur Fassbender. „Diesmal erwarten wir Dudelsackpfeifer als musikalische Verstärkung“, kündigt Rene Kerksick (62) an und verheißt eine einzigartige Stimmung: „Ich höre gern aktuelle Musik von Helene Fischer bis AC/DC. Aber Tränen in den Augen habe ich nur bei Shantys, den alten Liedern der Matrosen.“

Bis auf Herbert Salewski, der bei der Marine Seeluft schnupperte, besteht der Chor zwar komplett aus Landratten, die allenfalls auf Reisen auf Planken wanken. Den typischen Shanty-Gesang habe der Bochumer Chor (Kerksick: „In Deutschland spielen wir in der 1. Liga“) aber top drauf, versichert Herbert Salewski und verweist auf einen Großen des Genres: „Freddy Quinn ist auch niemals zur See gefahren.“

Wird die „Morning Star“ nach dem März-Törn ausgemustert? „Wir hoffen nicht“, tönen die sangesfreudigen Bochumer, der jüngste 58, der älteste 82. Für 2018 nehmen sie Kurs auf eine weitere große Spielstätte in Bochum: das neue Musikforum.

>> KARTEN IM STADTGARTEN UND BEI BO-MARKETING

  • Das Shantycal „Von Menschen und Meeren“ beginnt am Samstag, 25. März, um 18 Uhr in der Stadtpark-Gastronomie.


Hier und bei BO-Marketing an der Huestraße sind Karten im Vorverkauf erhältlich. Sie kosten zwischen 18 und 24 Euro.

  • Alle Infos gibt es auf www.shantychor-bochum.de