Bochum. Eine Serie von aufgebrochenen Warenautomaten gibt es seit Sommer an Bahnsteigen im Ruhrgebiet. Die Bundespolizei fahndet nach einem Verdächtigen.

Im Juli 2016 begann eine Raubserie, die sich durch weite Teile des Ruhrgebietes zieht: Süßigkeiten-Automaten auf Bahnsteigen waren das Ziel eines oder mehrerer Täter. In bislang zehn Fällen knackten sie laut Bundespolizei in Bottrop, Dortmund, Essen, Marl, Witten, Castrop-Rauxel, Bochum und Herne Warenautomaten auf den Bahnhöfen. In Marl schlugen der Täter oder die Täter sogar zweifach zu. Ebenso auf Herner Stadtgebiet: Dort wurde je ein Automat am Hauptbahnhof Wanne-Eickel und am Bahnhof Herne aufgebrochen.

Süßwaren, Getränke und Geldkassetten geraubt

Die Täter bedienten sich nicht nur bei Süßwaren und Getränken, sondern hatten es in jedem der zehn Fälle auch auf die Geldkassette abgesehen. Laut Bundespolizei wurden die Automaten "mit brachialer Gewalt" geknackt, sodass sie "regelmäßig komplett zerstört wurden". Es entstand dabei ein Gesamtschaden, den die Polizei auf rund 90.000 Euro schätzt.

Durch Spuren an den Tatorten konnten die Bundespolizisten jetzt einen Tatverdächtigen ermitteln. Bei ihm handelt es sich um einen 28-Jährigen rumänischen Staatsangehörigen, der bei der Polizei bereits wegen Diebstahls bekannt ist. Der Tatverdächtige hält sich laut Polizei ohne festen Wohnsitz in Deutschland auf. Die Fahndung nach ihm läuft. (red)