Bochum. Die Technische Fachhochschule Georg Agricola ist die kleinste der Bochumer Hochschulen, aber das heißt nicht, dass sie nicht gefragt wäre – im Gegenteil: Zum dritten Mal in Folge hat die TFH einen Rekord bei den Neueinschreibungen erzielt.

460 Studierende nehmen zum Wintersemester 2009/10 ihr Studium an der Herner Straße auf, das sind noch einmal 10 % mehr als im letzten Wintersemester und gut ein Drittel mehr als 2007. Damit hat die Technische Fachhochschule Georg Agricola nun 1829 Studierende, so viele wie noch nie in ihrer fast 200-jährigen Geschichte als ehemalige Bergschule.

Klassiker bleiben gefragt

Zahlenmäßig größte Studiengänge bleiben die Klassiker Maschinenbau (478 Bachelor- und Masterstudierende), Elektro- und Informationstechnik (433) und Technische Betriebswirtschaft (309). Die größte Steigerung legte der Bachelor-Studiengang „Steine und Erden” hin, der sich mit der Gewinnung und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe befasst. Hier werden mit 51 Erstsemestern mehr als doppelt so viele Neulinge verzeichnen wie im Jahr zuvor (25). „Das dürfte kein Zufall sein: Die Berufsaussichten für Ingenieure in der Rohstoffbranche sind ausgezeichnet, und der Studiengang ,Steine und Erden' ist in dieser Form einzigartig”, so TFH-Sprecher Stephan Düppe.

Mit 17 neuen Studierenden ist der neue Studiengang „Angewandte Materialwissenschaften” in das aktuelle Wintersemester gestartet.

Dialog mit Studienberaterinnen

Trotz der Rekordzahlen bleibt die TFH Georg Agricola eine überschaubare Hochschule. Auf diesen besonderen, weil familiären Charakter wies TFH-Präsident Prof. Jürgen Kretschmann bei der Begrüßung der Erstsemesterhin, die traditionell im Bergbau-Museum stattfand. „An unserer Hochschule gibt es ein enges Verhältnis zwischen den Studierenden und den Professoren”, so Kretschmann. Dies seit mit entscheidend für ein gelungenes Studium.

Zum Dialog luden auch die Studienberaterinnen Stefanie Aust und Nicole Lefort ein, die den Erstsemestern erste Hinweise zur Orientierung an der TFH und für den Start ins Studium gaben. Ihr Tipp: „Es ist immer jemand da, den Sie ansprechen können.” Dass das gerade auch für die ausländischen Studierenden gilt, zeigten Daniela Naumann-El Kady vom akademischen Auslandsamt und Ilias Chafik, Gleichstellungsbeauftragter des AStA der TFH. Sie informierten über das spezielle Beratungs- und Serviceangebot der Hochschule und des AStA für die interantionalen Studierenden.