Bochum. Im Herbst wird ein eigener Ausstellungsraum in der Huestraße 13 eröffnet. WAZ-Interview mit der Vereinsvorsitzenden Doris Kirschner-Hamer.

Bei prima Wetter feierten am Wochenende der Bochumer Künstlerbund und der Kunstverein Bochum gemeinsam Sommerfest auf der Wiese neben dem Bienenmuseum hinter dem Haus Kemnade. Die WAZ sprach mit der Vorsitzenden des BKB, Doris Kirschner-Hamer.

Wie war’s denn?

Doris Kirschner-Hamer: Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Neben Würstchen und Folienkartoffeln, die obligatorisch zu einem Sommerfest gehören, gab es kleine Kunstaktionen für jung und alt und Livemusik, welche die Zuhörer begeisterte. Die Künstler Jay und Sebastian Gehring von den Ruhrpott Allstars boten ein rockiges, poppiges Programm und sorgten für beste Stimmung. Auch das Bienenmuseum hatte geöffnet und lockte die Besucher an.

Der Kunstverein und der BKB hatten zusammen eingeladen. Diese Kooperation ist vergleichsweise neu, oder?

Kirschner-Hamer: Ja, sie fand überhaupt zum ersten Mal statt, hat sich aber sofort für beide Seiten ausgezahlt. Wir hatten in unserem diesjährigen Jubiläumsjahr vier BKB-Ausstellungen im Haus Kemnade, wobei die erste zeitgleich mit der aktuellen Ausstellung des Kunstvereins stattfand (der Kunstverein hat einen festen Ausstellungsraum im Herrenhaus der Wasserburg). Das hat viele neue Anregungen mit sich gebracht, schließlich stehen BKB und Kunstverein ja für unterschiedliche Ausstellungsformate. Abwechslung bei gleichzeitiger Ergänzung: Das war gut für die Besucher, aber auch für die Künstler. Die Kooperation soll im nächsten Jahr wieder aufgegriffen werden.

Wie geht es im Jubiläumsjahr für den BKB weiter?

Kirschner-Hamer: An der Kemnade endete am Wochenende unsere vierteilige Ausstellungsreihe zum 70. Geburtstag, aber die Aktivitäten gehen natürlich weiter. Während die Jubiläumsausstellung im ehemaligen Ostwallmuseum in Dortmund zusammen mit dem Westfälischer Künstlerbund Dortmund bereits durchgeplant ist (Eröffnung 16.9.), läuft unsere Vorbereitung für die neue BKB-Galerie in der Innenstadt bereits auf Hochtouren.

Was ist da zu erwarten?

Kirschner-Hamer: Die schon bestehende private Galerie 13 auf der Huestraße 13 eröffnet am 6. Oktober in neuen Räumen unter der eigenständigen Leitung des BKB. Konzept wird sein, nicht nur eigene Künstler auszustellen, sondern auch Kooperationen z.B. mit anderen Künstlerbünden aufzuzeigen und interessante Dialoge mit externen Künstlern zu präsentieren.

Die Adresse Huestraße 13 ist doch ein Geschäftshaus mit Büros?

Kirschner-Hamer: Der Standort der Galerie liegt etwas versteckt im Hinterhaus, die Fenster zeigen auf den Parkplatz am Hellweg, der in Kürze bebaut werden soll, so dass die Galerie in einem Innenhof liegen wird. Mit der Galerie entsteht ein neuer Kunstort mitten in der Stadt, der in Absprache mit dem Kunstraum Unten, der Rottstraßengalerie usw. die Kunstszene weiter beleben soll.

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