Bochum. . Zu einem Braut-Fotoshooting im Bochumer Schlosspark Weitmar trafen sich 13 Ehefrauen. Dafür zogen sie ihre früheren Hochzeitskleider an.
- Zu einem Braut-Fotoshooting trafen sich am Sonntag 13 Frauen in ihren alten Hochzeitskleidern
- Fotografiert hat die junge Fotografin Isabelle Lidke
- Die Aufnahmen werden für Werbeflyer genutzt und sollen bald im Internet stehen
Jede Menge Seide, Spitze und Tüll konnte man am Wochenende zwischen den Mauern der Burgruine im Schlosspark entdecken. 13 Frauen nahmen unter der Anleitung von Fotografin Isabelle Lidke an einem besonderen Braut-Shooting teil.
Sie hatte auf ihrer Facebook-Seite einen Aufruf gestartet. Wer sein Kleid noch im Schrank hängen hatte, durfte mitmachen, egal wie lange die Hochzeit schon her war. Nur der Bräutigam musste zu Hause gelassen werden. „Aus Erfahrung weiß ich, dass sich bei vielen Männern schon nach wenigen Minuten die Mimik verändert und sie nicht mehr so viel Spaß daran haben“, erklärte Lidke. Deshalb entschied sie sich lieber für ein Frauen-Shooting, bei dem verschiedene Sachen ausprobiert werden konnten. Nachdem sich die Frauen in der Ruine umgezogen hatten, wurden zuerst einige Bilder mit den Brautsträußen geschossen, später gab es dann Gruppenaufnahmen und Porträts. Die Freude und Aufregung bei den Teilnehmerinnen war groß.
„Gerade ein Gruppenshooting ist mal eine coole Idee. Das Brautkleid ist das schönste Kleid im Schrank. Man sollte jede Gelegenheit nutzen, es nochmal anzuziehen“, strahlte zum Beispiel Caroline Mohr, die selbst erst seit einem Monat verheiratet ist. Schon vor ihrer Hochzeit hatte sie von der Fotoidee erfahren und sich angemeldet. Auch Petra Brack-Gacek, die schon neun Jahre verheiratet ist, freute sich: „Ich habe schon mal bei einem Brautshooting mitgemacht. Das macht echt Spaß!“ Außerdem waren Sandra Jünke und Carina Wesser dabei. Die beiden sind Mutter und Tochter und wussten kurz zuvor noch gar nicht, dass die jeweils andere mitmacht. Sie wollten sich eigentlich später gegenseitig mit den Bildern überraschen. Beide sind jetzt drei Jahre verheiratet, die Tochter sogar etwas länger als die Mutter.
„Ich habe richtiges Herzsausen“
Auch die Fotografin war aufgeregt. „Eine Braut hat bei einem Hochzeitsshooting ja schon immer sehr hohe Erwartungen und heute sind die Anforderungen gleich 13 mal so hoch. Ich habe richtiges Herzsausen.“ Aber eigentlich lief alles sehr entspannt ab. Die Frauen halfen sich gegenseitig in die Kleider, lachten und tauschten sich über Hochzeitsgeschichten aus. Eigene Fotoideen wurden mit den Ideen von Isabelle Lidke verbunden. So ging es von den Burgmauern auf die Wiese und zum See. Manche kannten die Fotografin schon privat oder hatten sogar ihre eigene Hochzeit von ihr fotografieren lassen. Sonst fotografiert die junge Mutter meistens Kinder oder Familien. Am liebsten ist sie dabei draußen in der Natur.
Die Bilder des Brautshootings wird sie nun für Werbefyler verwenden. Auch auf ihrer Facebook-Seite, die unter dem Namen Isabelle Lidke läuft, werden einige Bilder zu sehen sein. Im Oktober gibt es dann ein zweites kostenloses Brautshooting. Wenige Plätze sind noch frei. Wer Interesse hat, kann sich per Facebook oder Email melden: kontakt@isabelle-lidke.de.