Bochum. Mitspielen ausdrücklich erwünscht: Bochum hat sein erstes Straßenklavier. Bei gutem Wetter steht es im Bermudadreieck - zur freien Benutzung.

„Spiel mich!“ Unter diesem schönen Motto wird Bochums erstes Straßenklavier am Donnerstag auf dem Konrad-Adenauer-Platz aufgestellt – und jeder, der Lust drauf hat, ist fortan ausdrücklich dazu eingeladen, im Bermuda-Dreieck beherzt in die Tasten zu greifen.

Die Idee geht zurück auf eine weltweit beachtete Aktion des britischen Künstlers Luke Jerram, dessen „Streetpianos“ in über 50 Großstädten von New York bis Singapur zu finden sind. Auch das Bochumer Klavier wäre gern Teil dieser Aktion, doch liegen die deutschlandweiten Rechte bei einer Firma in München: „Die dürfen Unterlizenzen nur an Städte abgeben, die mindestens zehn Streetpianos aufstellen“, sagt Cornelius Gloria, der die Bochumer Aktion betreut. „Wir hoffen daher, dass sich noch viele Nachahmer finden, die ebenfalls Klaviere gestalten und aufstellen wollen.“

Nachts und bei schlechtem Wetter sicher verwahrt

Das Streetpiano am KAP wird vom Kulturbüro der Stadt unterstützt und vom Mandragora finanziert. Mit viel Liebe gestaltet wurde es von der Klasse 7c der Rudolf-Steiner-Schule unter Leitung des Klassenlehrers Johannes Benkhofer.

Dauerhaft wird das Klavier ab jetzt am Konrad-Adenauer-Platz stehen: „Es soll jedem Passanten, der Klavier spielen möchte, die Gelegenheit dazu geben“, sagt Gloria. Das Mandragora hat die Patenschaft für das Klavier übernommen: Es wird über Nacht und bei schlechtem Wetter sicher verwahrt.