Hagen/Bochum. Die Polizei in Hagen sucht einen Mann, der mutmaßlich einen Autohändler erpresst hat. Ein markantes äußeres Zeichen: Ihm fehlt ein Mittelfinger.
Sein Auftreten war furchteinflößend. Sein Äußeres mit einem fehlenden Mittelfinger und möglichen Haarimplantaten aber so auffällig, dass die Polizei hofft, mit einer Öffentlichkeitsfahndung einem mutmaßlichen Erpresser auf die Spur zu kommen, nachdem die bisherigen Fahndungsmaßnahmen erfolglos geblieben sind. Die Beamten glauben, der Mann könnte in Bochum sein.
Der Fall liegt schon einige Wochen zurück: Der bislang Unbekannte war am 21. Januar in die Geschäftsräume eines Hagener Autohändlers gekommen. Dem Eigentümer sagt er, er sei beauftragt worden, eine Forderung von 6000 Euro einzutreiben. Hintergrund sei der Verkauf eines BMW aus dem Vorjahr.
Im weiteren Verlauf des Gespräches riet der mutmaßliche Erpresser dem Autohändler dazu, den Betrag schnell zu bezahlen. Ansonsten würden „ganz Andere“ kommen und die würden eine „ganz andere Sprache“ sprechen. Der Autohändler nimmt die Drohung ernst.
Der Unbekannte konnte durch eine Videoüberwachungsanlage aufgezeichnet werden. Er ist vermutlich etwa 30 bis 35 Jahre alt und 1,75 Meter große. Zum Tatzeitpunkt war er mit einer schwarzen Jacke und einer blauen Jeanshose bekleidet. Auffällig waren der fehlende Mittelfinger der rechten Hand und vermutlich Haarimplantate im Bereich der relativ hohen Stirn.
Erste Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass der Täter möglicherweise aus dem Bereich Bochum stammt. Hinweise an die Polizei 02331 - 986 2066.