Bochum. . Handgreiflichkeiten unter Mitgliedern der Trinker- und Drogenszene am Hauptbahnhof haben unter Bahnreisenden Angst ausgelöst.
Ein Tumult in der Trinker- und Drogenszene am Hauptbahnhof hat unter Bahnreisenden solche Angst ausgelöst, dass sie nicht mehr weitergehen wollten. Ein Dutzend Mitglieder der Szene belagerten am Mittwochabend gegen 18 Uhr den Südausgang. Unter den Leuten gab es Streitigkeiten, die sich erst nur verbal äußerten, dann aber zu Handgreiflichkeiten hochschaukelten, wie die Bundespolizei mitteilte. „Nach zunehmenden Kraftgebärden und einen blutigen Biss in die Hand einer 28-jährigen Frau aus der Gruppe drohte die Situation zu eskalieren.“
Gebissene Frau lehnt ärztliche Behandlung ab
Zwischenzeitlich waren Reisende nicht mehr bereit, über den Südeingang, den Bahnhof zu betreten oder zu verlassen. Einsatzkräfte der Bundespolizei beendeten die angespannte Situation, indem sie Platzverweise erteilten. Zeitgleich ermittelten sie einen 44-jährigen Bochumer, der die 28-Jährige in die Hand gebissen hatte. Beide stammen aus der Szene und sind der Polizei bereits hinreichend bekannt. Eine ärztliche Versorgung der blutenden Bisswunde lehnte die 28-jährige Frau ab. Gegen den 44-jährigen leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.