Bochum. . Ruhr-Universität vermittelt mit der „Jungen Uni“ Insiderwissen rund um das Studium. Jedes Jahr erkunden 25 000 junge Menschen die Hochschule. Angebote laufen an und gehen weiter.
Mehr als 40.000 Studierende besuchen aktuell die Ruhr-Uni. Da fällt es kaum auf, dass sich regelmäßig auch noch deutlich jüngere Menschen darunter mischen. Im Gesamtprogramm „Junge Uni“ der Ruhr-Uni werden jedes Jahr 25.000 Schüler eingeladen. Zuletzt beim Tag der offenen Tür kamen mehr als 3000 Schüler auf den Campus und nutzten die Möglichkeit, sich die 20 Fakultäten der Ruhr-Uni mal aus der Nähe anzusehen.
„So bauen sich Hemmschwellen ab“, sagt Magdalena Zomerfeld, Mitarbeiterin im Team „Junge Uni“. „Die Ruhr-Uni ist eben doch eine ziemlich große Institution. Das kann schon einschüchtern. Dazu kommt, dass es so viele Informationen über mögliche Studiengänge gibt, dass auch die Schüler die Übersicht verlieren“, sich mehr Fragen als Antworten ergeben.
Veranstaltungsreihe neu aufgesetzt
Dem will die Ruhr-Uni begegnen, dafür hat sie eine Veranstaltungsreihe neu aufgesetzt. „Frag doch: Schüler fragen, Studierende antworten, war im Januar ausgebucht“, sagt Zomerfeld. „Es gibt halt immer auch mal Einzelanfragen von Schülern. Mit diesem Format bündeln wir die Anfragen.“ Am Montag, 4. April um 17 Uhr in Raum 0/263 des Studierenden Service Centers (SSC) dreht sich daher alles um die Frage, wie ein Studium funktioniert. Die studentischen Mentoren berichten aus ihrem Alltag und erklären was der Unterschied zwischen einer Vorlesung, einem Seminar und einer Übung ist oder was sich hinter der Bezeichnung Credit-Points verbirgt. „Sie vermitteln Insiderwissen rund um das Thema Studium an der Ruhr-Universität“, sagt Zomerfeld. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung an jungeuni@rub.de jedoch erforderlich.
Gleiches gilt für das Programm: Mailmentoring Plus. „Das gibt es inzwischen im zehnten Jahr“, sagt Zomerfeld. „Es läuft seit 2006 sehr erfolgreich, ist preisgekrönt und wurde auch schon von anderen Universitäten angefragt.“ Es bietet den Schülern einen Blick hinter die Kulissen des Studiums. Studierende werden zu Mentoren, die mit Schülern ein Semester lang per E-Mail im Kontakt stehen und sich über Fragen zum Studienverlauf, dem Uni-Alltag oder dem Bewerbungsverfahren austauschen. „Es gibt auch persönliche Treffen und Führungen auf dem Campus“, sagt Zomerfeld. Das neue Mentoring startet zum Vorlesungsbeginn im Sommersemester 2016. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 8. April.
Darüber hinaus bietet die Ruhr-Uni fortlaufend Schülern die Möglichkeit, in den Studienalltag hineinzuschnuppern. Sei es mit den verschiedenen Schülerlaboren oder auch der Schüler-Uni. 100 Schülerinnen und Schüler besuchen dabei bereits vor dem erreichen des Abiturs die Hochschule. „Die Schüler profitieren durch die Praxis“, sagt Zomerfeld. „Sie lernen Personen auf dem Campus kennen und stellen fest: das sind ja auch nur Menschen.“ Ob am Ende des Tages dann auch viele der jungen Menschen, die als Schüler die Ruhr-Uni besucht oder ihre vielfältigen Reinschnupper-Möglichkeiten genutzt haben, auch an der Ruhr-Uni landen, weiß Zomerfeld nicht. „Das kann man aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht nachhalten.“
Weitere Informationen: Magdalena Zomerfeld; 0234/32-23360; www.rub.de/jungeuni